Fußball 1. FCW lässt notwendige Cleverness vermissen

1.<strong> · In der Fußball-Landesliga ziehen die Wülfrather im eigenen Stadion mit 0:4 den Kürzeren.

 Joachim Hopp.

Joachim Hopp.

Foto: Archiv/Janicki

FC Wülfrath – Cronenberger SC 0:4 (0:3). Eine böse Klatsche kassierten die Wülfrather Fußballer im Landesliga-Derby gegen den Cronenberger SC. Beim anschließenden Pressegespräch klang die Analyse von Joachim Hopp fast wie Ironie – er versicherte jedoch auf Nachfrage, dass er es ernst meine. "Spielerisch war ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft sehr zufrieden. Vor allem im ersten Durchgang waren wir das deutlich bessere Team." Die klare Niederlage führte Hopp darauf zurück, dass die Cronenberger einfach cleverer agierten und aus ganz wenigen Chancen vier Tore erzielten. "Die haben jeden Fehler im Deckungsverhalten eiskalt bestraft. Wir hingegen lassen glasklare Tormöglichkeiten aus."

Zumindest in den ersten 25 Minuten war es eine Begegnung auf Augenhöhe, in der der FCW spielerisch einige Ausrufezeichen setzte und auch gute Chancen besaß. Bereits nach zwei Minuten hatte Ercan Yayala nach einer flachen Hereingabe von Martin Osei die Führung auf dem Fuß. Wenig später fiel aber bereits das 1:0 (8.) für die Gäste, als Nino Paland nach einer Ecke freistehend aus kurzer Distanz einschob. Eine Minute später war Cronenbergs Keeper Stefan Kroon bei einem 17-Meter-Hammer von Fabian Helmes auf dem Posten. Kurz darauf vergab Matthias Roth eine große Chance. Nach einem unnötigen Schubser von Engin Kizilarslan im eigenen Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Lee-David Korkmaz nutzte das Geschenk und erhöhte auf 2:0 (15.). Pech hatte Helmes, der aus 14 Metern abzog, doch ein Verteidiger schlug den Ball noch von der Torlinie (25.). Eine Minute später nutzte Korkmaz den Querschläger eines FCW-Abwehrspielers zum 3:0.

Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Cronenberger etwas zurück und verwalteten die klare Führung. Der FCW wusste den freien Raum kaum zu nutzen. Einzig der kurzfristig vom Oberligisten TuS Bösinghoven verpflichtete Neuzugang Sebastian Saufhaus (31), der früher für die Regionalligisten Viktoria Aschaffenburg und VfR Mannheim spielte, setzte im Mittelfeld einige positive Akzente. Nach einem groben Patzer von Sebastian Herweg markierten die Gäste den 4:0-Endstand (74.).

1. FCW: Herweg – Osei Yayala (46. Saufhaus), Haschke, Fürguth (46. Dipold), Kizilarslan, Gashi, Guxha, Kizilisik, Helmes, Roth (64. Koru).

(klm)
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