Lokalsport Schülertriathlon lockt die ganze Familie

Hilden · Der Dreikampf mit Schwimmen, Radfahren und Laufen fördert die Vielseitigkeit der Kinder. Veranstalter Hildener AT erwartet am 7. September erneut eine Rekordbeteiligung. Nachmeldungen sind bis zum Wettkampftag möglich.

Das Waldbad ist erfüllt von aufgeregten Kindern, den Anfeue-rungsrufen der Eltern und den Aufrufen des Stadionsprechers. Viele Kinder können den Start des Schülertriathlons am Samstag, 7. September, kaum erwarten. Die meisten sind bereits in den vergangenen Jahren mitgeschwommen, Rad gefahren und gelaufen. "Viele Namen aus den Teilnehmerlisten kommen mir bekannt vor. Wer einmal dabei war, kommt meistens wieder. Es sind aber auch jedes Mal einige Neue dabei. Und das ist schön", betont Organisator René Kautz von der Triathlonabteilung der Hildener AT.

Für die meisten Minis der Jahrgänge 2008 und jünger ist der Wettkampf eine Premiere. Sie treten im Duathlon aus 50 Metern Schwimmen und 200 Metern Laufen an. "Die Laufstrecke haben wir, entsprechend den Regeln der Deutschen Triathlon Union, im Vergleich zum vergangenen Jahr verkürzt", sagt Kautz. Sein Ziel ist, möglichst früh das Interesse der Kleinsten an dem Sport zu wecken, ohne sie durch zu hohe Anforderungen abzuschrecken: "Eine Altersbeschränkung haben wir nicht. Die einzige Voraussetzung ist, dass die Kinder 50 Meter am Stück schwimmen können."

Überschaubar sind die Leistungen auch für die Schüler C der Jahrgänge 2004/05. Wenn sie die 50 Meter im Wasser hinter sich gebracht haben, folgen eine Zwei-Kilometer-Runde auf dem Rad durch den Stadtwald und zum Schluss ein 500Meter-Lauf ins Ziel. Die Schüler B (Jahrgänge 2002/03) legen die gleiche Strecke zurück. Bei den Schülern A und der Jugend B verdoppeln sich die Distanzen dagegen. Sie müssen 100 Meter schwimmen, vier Kilometer Rad fahren und einen Kilometer laufen. Ambitionierte Vereinsteilnehmer sind ebenso am Start wie Hobbysportler, die einfach mal einen Triathlon ausprobieren möchten. Damit jeder mitmachen kann, genügt die übliche Ausrüstung aus dem Schulsport: Neben Badehose oder -anzug genügen ein T-Shirt, eine Sporthose und festes Schuhwerk. Zum geländetauglichen Fahrrad ist allerdings der Helm Pflicht. "Oben ohne lassen wir niemanden auf die Strecke", betont Kautz. Ein Team aus 50 Helfern kontrolliert die korrekte Ausrüstung und unterstützt die Kinder in der Wechselzone.

Die Starter kommen nicht nur aus der direkten Umgebung, sondern nehmen für den Wettkampf, der Teil des Rheinland-Nachwuchs-Cups ist, auch eine weitere Anfahrt in Kauf. "Bayer Leverkusen ist traditionell stark vertreten und auch die Gesamtschule Marienheide aus der Nähe von Gummersbach zählt zu den Stammgästen. Einer der Lehrer dort ist triathlonbegeistert und bringt jedes Jahr rund 30 Schüler mit", berichtet Kautz. Von den Schulen aus Hilden und Haan sind dagegen kaum Schüler dabei: "Wir sind mehrfach an sie herangetreten, doch wenn sich unter den Lehrern kein Motivator findet, haben wir als Wochenendveranstaltung kaum Chancen auf Unterstützung."

Mit dem Staffelwettkampf für Fa-milien zum Finale des Nachwuchs-Triathlon-Tages versucht der Verein, auch Eltern und Angehörige der kleinen Athleten für den Sport zu begeistern. "Da geht es nicht um Medaillen, sondern der Spaß steht an erster Stelle", betont René Kautz. Zu einem Team gehören mindestens ein Kind unter 16 Jahren und ein Erwachsener über 18. Für die dritte Person gibt es keine Altersvorgaben. "Das kann eine Mutter oder ein Vater mit zwei Kindern sein oder auch drei verschiedene Generationen. Das hatten wir auch schon sehr häufig." Jedes Mannschaftsmitglied absolviert eine Disziplin. Wenn der Sohn schwimmt, kann der Vater Rad fahren und der Opa läuft anschließend ins Ziel. "Es soll ein Gemeinschaftserlebnis sein." Viele entschieden sich spontan vor Ort, noch anzutreten. Eine Anmeldung ist bis kurz vor dem Start möglich.

(domi)
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