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Meerbusch Nicht ohne ein Buch

Düsseldorf · Die einen vertiefen sich in Fantasy, die anderen bevorzugen die Literatur des Reiselandes. Andere können ohne Bücher gar nicht still sitzen. Drei Leser haben uns ihre Lieblings-Leseplätze gezeigt.

Oliver ist neun Jahre alt. Und er liest eigentlich überall. Im Bett, auf der Fensterbank, im Auto und auf der großen, gelben Banane, die in seinem Zimmer steht und als Schaukelstuhl genutzt werden kann. Gerade liest er "Charlie Bone und der scharlachrote Ritter". Aber auch Comics sind ihm recht, vor allem Donald Duck. "Lesen ist meine liebste Beschäftigung", sagt Oliver, der auch schon etliche Bände von "Gregs Tagebuch" im Regal stehen hat, der jüngste heißt: "Von Idioten umzingelt."

Olivers Liebe zum Lesen hat auch schon die Nachbarn erschreckt. Denn er setzt sich dazu gern auf die Fensterbank in der ersten Etage. "Die Nachbarin kam ganz aufgeregt herübergelaufen", erinnert sich Britta Borutta, "und machte mich darauf aufmerksam, dass mein Sohn gleich aus dem Fenster stürzen könnte." Britta Borutta hat die Nachbarin beruhigt.

Sie ist als Mutter nicht ganz unschuldig am Hobby ihres Sohnes. "Ich habe gern vorgelesen und tue das auch heute noch", sagt sie. Die Faszination der gedruckten Buchstaben hat ihren Sohn schon früh begeistert. "Er hat versucht, in der Zeitung die Schlagzeilen zu buchstabieren und die Werbung gelesen. Jedes Wort wollte er wissen."

Ab der zweiten Klasse — Oliver besucht die Matinusschule in Stümp, hat er dann angefangen, zuhause zu lesen, und das natürlich auch abends unter der Bettdecke. Dafür gibt's eigens eine Kopflampe. Um 20.30 Uhr ist allerdings Schluss. Darauf bestehen die Eltern.

Für Leonore Sieben (51) ist Lesen mit Reisen verbunden. Auf ihrer Japanreise hat sie die Krimi-Reihe von Sujata Massey gelesen, in Venedig gelten Commissario Brunettis Ermittlungen von Donna Leon als Muss. Band 16 und 17 hatte Leonore Sieben im Gepäck. "Hummel dumm", wenn auch nicht ihre Lieblingslektüre, war in Namibia mit dabei.

Die Romane von Barbara Wood haben ihre Reise durch Australiens weite Landschaften begleitet. Elfengeschichten hat Leonore Sieben mit nach Island genommen. Mit Harry Potter hat sie sich in Schottland gegruselt. Die reiselustige Mutter würde gern öfter lesen, schafft es aber nicht. Hängematte und Terrasse oder bei schlechtem Wetter die Couch sind ihre Lieblingsorte. Ihren sohn hat die Finanzbeamtin auch schon angesteckt. Er liest Gregs Tagebücher, ebenso wie Oliver.

Damian Davidis (11) hingegen steht auf Fantasy. Der Schüler der Maria-Montessori-Gesamtschule in Büderich entspannt in der Mittagspause gern mit einem Buch in der Leseecke. "Da gibt es viele Kissen", sagt der Elfjährige. Er lese am Liebsten Fantasy-Romane. für die Herbstferien hat er den letzten Band von "Herr der Ringe" mitgenommen. Der Elfjährige leiht Bücher in der Bibliothek, kauft sie vom Taschengeld und lässt sich auch gern welche schenken.

Wer uns auch seinen Lieblings-Leseplatz zeigen möchte, kann eine Mail an redaktion.meerbusch@ rheinische-post.de schicken oder den Postweg wählen — an Lokalredaktion Meerbusch, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf oder einfach unter der Telefonnummer 0211-505 2348 anrufen.

Die Rheinische Post verlost unter allen Einsendungen zehn populäre Romane.

(RP)
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