Interkommunales Gewerbegebiet Linke/Piraten wollen Meerbuscher Hochschule

Im geplanten Gewerbegebiet mit Krefeld könnten bald Studiengänge angeboten werden, hofft die Fraktion.

 Hier soll das Gewerbegebiet entstehen.

Hier soll das Gewerbegebiet entstehen.

Foto: Martin Röse

(RP) Die Fraktion Die Linke und Piratenpartei hat für die heutige Ratssitzung (17 Uhr, Realschule Osterath) einen Antrag zum Thema „Interkommunales Gewerbegebiet Meerbusch/Krefeld“ gestellt. Darin schlagen die Fraktionsvorsitzenden Marc Becker und Gerd Dieter Hünseler vor, auf dem angedachten Gewerbegebiet südlich der A44 einen Hochschulstandort zu errichten, in Verbindung mit der Ansiedlung von Wissenschaftlichem Gewerbe und Wohnraum. In diese Gespräche solle auch die Stadt Krefeld mit eingebunden werden, schreibt die Fraktion. Insgesamt solle dabei eine Größe von 15 Hektar nicht überschritten werden.

Die Linken/Piraten stehen der  Entwicklung weiterer Gewerbegebiete kritisch gegenüber, sie befürchten, dass das daraus resultierende ansteigende Verkehrsaufkommen, die Stadt Meerbusch und insbesondere der Stadteil Osterath „über jedes Maß der Verträglichkeit hinaus“ belasten würden. Sie finden daher, dass bei der Entwicklung zukünftiger Gewerbegebiete das Ziel sein sollte, die Vorteile Meerbuschs größtmöglich zu nutzen und die Attraktivität der Stadt weiter zu fördern.

„Die einfache Betrachtung eines Gewerbegebietes in Konkurrenz oder Vergleich zu Krefeld, allein aufgrund der geografischen Lage, halten wir für zu kurzsichtig“, schreiben Becker und Hünseler. Vielmehr solle  der wirtschaftliche Vorteil zu der Nähe der Landeshauptstadt betrachtet werden. Immer mehr Betriebe entschieden sich für duale Ausbildungsberufe, aber lange Wege zu den entsprechenden Hochschulen, sowohl für die Arbeitnehmer als auch die Verkehrsinfrastruktur, stellten eine hohe Belastung dar.

Ziel sollte sein, Ausbildung, Beruf und Wohnen unter ökologischen und ökonomischen Aspekten zu schaffen, findet die Fraktion. „Die Etablierung Meerbuschs als Hochschulstandort, wäre zudem ein enormer Image-Gewinn für die Stadt und würde Meerbusch gerade für jüngere Menschen wieder interessanter werden lassen“, hoffen die Kommunalpolitiker.

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