TSV vor der neue Saison TSV sorgt mit starken Zugängen für Furore

Mit Robert Fleßers wechselt ein ehemaliger Bundesliga- und U21-Nationalspieler zu den Meerbuscher Oberliga-Kickern.

 Weil Robert Fleßer nach Lank umgezogen ist, hat er sich für den TSV als seinen neuen Fußballverein entschieden.

Weil Robert Fleßer nach Lank umgezogen ist, hat er sich für den TSV als seinen neuen Fußballverein entschieden.

Foto: imago sportfotodienst

Mit dem TSV Meerbusch soll in der kommenden Saison zu rechnen sein. Ein Jahr nach dem Abstieg ist das Team um Trainer Toni Molina zurück in der Oberliga. Nach dem Gewinn des Landesliga-Titels mit 26 Siegen, sieben Remis und nur einer Niederlage haben die Blau-Gelben so starke Zugänge, dass ihr eine gute Rolle zuzutrauen ist und sie mit dem Abstieg nichts zu tun bekommen dürfte.

Manche Beobachter trauen der Elf von der Nierster Straße einen Durchmarsch direkt in die Regionalliga zu. Der Coach möchte davon aber nichts wissen. „Wir wollen so schnell wie möglich die 40-Punkte-Marke für den Klassenerhalt erreichen, alles andere interessiert uns nicht“, sagt Molina.

Elf Abgängen stehen bislang neun Zugänge gegenüber. Unter den Neuen sind bekannte Namen. Königstransfer ist dabei der ehemalige U21-Nationalspieler Robert Fleßers, der von Rot-Weiß Oberhausen kommt und für Borussia Mönchengladbach neun Bundesliga-Einsätze absolvierte. „Unter normalen Umständen würden wir einen Spieler von seinem Format nicht bekommen können“, sagt Molina, „Aber Robert Fleßers ist von Essen nach Lank gezogen, möchte sich auf seinen Beruf konzentrieren und fußballerisch etwas kürzer treten. Da war der Schritt zu uns nur logisch. Er ist für uns ein absoluter Glücksgriff.“

Der 31-Jährige war vor fünf Jahren vom Wuppertaler SV zu Rot-Weiß Oberhausen gewechselt, seitdem an der Lindnerstraße unumstrittener Stammspieler und zuletzt Co-Käpitän. Die jüngste Saison schloss der 1,88 Meter große Defensivspezialist mit den Kleeblättern als Niederrheinpokalsieger ab. 134 Pflichtspiele bestritt der gebürtige Viersener für RWO und erzielte dabei zwölf Tore.

Mit Dennis Dowidat haben die Meerbuscher einen weiteren Akteur verpflichtet, der über Regionalliga-Erfahrung verfügt und mit dem Wuppertaler SV, Alemannia Aachen und Borussia Mönchengladbach II in der vierthöchsten Spielklasse kickte. Der 27-Jährige spielt im offensiven Mittelfeld.

Vom VfB Hilden kommen Angreifer Said Harouz (22) und Innenverteidiger Manuel Schulz (27) zum TSV, vom VfR Fischeln Christian Sadlowski und der talentierte Flügelspieler Alexander Maas, der mit der A-Jugend in der Niederrheinliga spielte. Der offensive Mittelfeldspieler Ryo Terada (23) tauscht das Trikot des Wuppertaler SV mit dem der Meerbuscher. Fest zum Kader der Ersten gehört Jamie van de Loo, der bereits in den letzten Spielen der vergangenen Saison dabei war und durch seine Treffer auf sich aufmerksam machte.

„Das sind alles gute Jungs“, sagt Toni Molina. „Wir haben die Qualität erhöht, allerdings nicht an Breite gewonnen.“ Von den elf Abgängern wechseln sieben in die eigene Zweite, die in der Landesliga kickt. Boran Sezen war schon in der Rückrunde für den FSV Duisburg aufgelaufen. Lediglich Cedric Roitzheim (Styrum), Lennart Ingmann (SC Kapellen) und Stephan Wanneck (SC Kapellen) schlossen sich anderen Vereinen an. Wanneck hat den Verein verlassen, weil er nach einem Gespräch mit dem Coach den Eindruck hatte, nicht mehr gebraucht zu werden. Roitzheim hätte der Trainer gerne behalten. Aber der Mittelfeldspieler wechselt zu einem Kreisligisten, weil er sich auf seinen Beruf konzentrieren möchte.

Heute beginnen die Meerbuscher mit dem Training. Am Sonntag bestreiten sie das erste Testspiel gegen den Bezirksligameister St. Tönis, dann geht es sechs Tage später gegen Fortuna Düsseldorf.

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