Serie Unsere Neuen Ratsmitglieder (8) "Als Ratsherr muss man sich Zeit für seine Stadt nehmen"

Meerbusch · 40 Jahre als Abteilungsleiter beim ASV, 35 Jahre bei den Schützen und 20 Jahre beim Heimatkreis - Michael Billen weiß, was es heißt, ein Lank-Latumer zu sein. Als neu gewählter SPD-Ratsherr möchte der 50-Jährige daher in seinem Heimatstadtteil viele Themen aufgreifen: vom Verkehr, bis hin zum Brauchtum und Vereinsleben.

 Michael Billen (50) hat als sachkundiger Bürger schon viel Erfahrung sammeln können.

Michael Billen (50) hat als sachkundiger Bürger schon viel Erfahrung sammeln können.

Foto: SPD

Michael Billen ist verheiratet, hat zwei Kinder und leitet seinen eigenen 43 Mitarbeiter starken Pflegebetrieb in Lank. Nach dem Abschluss an der Realschule Osterath verpflichtete er sich für acht Jahre bei der Bundeswehr. Dort absolvierte er eine Ausbildung zum Krankenpfleger . Vor rund 25 Jahren machte er außerdem seine ersten Schritte in die Politik und trat in die Meerbuscher SPD ein. Warum SPD? "Weil mir die Prinzipien der Sozialpolitik schon immer gefallen haben und der ehemalige SPD-Kanzler Willy Brandt mein persönliches Vorbild ist", erklärt Billen, der bei den Jusos anfing und später sogar Ortsvereinsvorsitzender der Sozialdemokraten wurde.

Der neue Ratsherr hat als sachkundiger Bürger im Ausschuss für Schule und Sport sowie im Planungs- und Bauausschuss bereits zehn Jahre lang reichlich Erfahrung sammeln können - und hautnah miterleben, wie gut sich Meerbusch entwickelt hat. "Wir haben eine sehr gute schulische Infrastruktur", sagt Billen. Auch die Vereine seien mit modernen Hallen, Trainingsplätzen und Geräten hervorragend ausgestattet. Billens Fazit, zumindest in diesem Punkt: "Top!"

Im Meerbuscher Norden hat der 50-Jährige allerdings noch einige Kritikpunkte. "Wir brauchen dringend einen großen Discounter zum Einkaufen, damit die Lanker nicht ständig weite Wege in andere Orte zurücklegen müssen", so Billen. "Dafür müssen wir ein passendes Grundstück finden und offensiv bei den großen Marktketten werben." Auch der Lkw-Verkehrslärm soll für die Lanker keine Dauerbelastung bleiben. "An einigen Stellen, beispielsweise an der Uerdinger Straße muss sich dringend etwas tun", fordert Billen. Also doch noch einige große Ziele für den eigentlich "rundum zufriedenen" Lanker Ratsherr. An der Motivation des SPD-Politikers soll es nicht scheitern. "Ich werde mir als Ratsherr viel zeit für meine Stadt nehmen", verspricht Billen."

(mro)
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