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Handball Leichlingen nimmt es mit den Verfolgern auf

Leichlingen · Der zweitplatzierte LTV spielt nacheinander gegen die Nummern fünf, vier und drei der Dritten Liga. Den Anfang macht heute Abend (20 Uhr) das Duell mit den Niedersachsen vom VfL Edewecht.

 Eine Bank in der Offensive wie als agiler Bestanteil des Leichlinger Mittelblocks: Neuzugang Felix Janssen.

Eine Bank in der Offensive wie als agiler Bestanteil des Leichlinger Mittelblocks: Neuzugang Felix Janssen.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Die Leichlinger Handballer haben ihren Ruf weg. Nicht nur im Rheinisch-Bergischen Kreis oder im Westen der Republik, sondern auch im rund 300 Kilometer entfernten, niedersächsischen Ammerland.

Handball: Leichlingen nimmt es mit den Verfolgern auf
Foto: Miserius, Uwe

Dort schwant der Reisegruppe, die sich heute gen Rheinland in Bewegung setzt, offenbar nichts Gutes. Ihnen stehe eine "Mammut-Aufgabe" bevor, "eine der schwierigsten Aufgaben, die es im Drittligahandball gibt". Schließlich führe der Weg zur aktuell offensivstärksten Mannschaft (285 erzielte Treffer) und zum derzeit torgefährlichsten Akteur der Spielklasse (Jens Reinarz: 72 Tore).

Mit diesen Ansichten steckt der VfL Edewecht auf seiner Internetseite die Rahmenbedingungen für das heutige Duell mit dem Leichlinger TV ab (20 Uhr, Smidt-Forum). Und auch wenn das angeführte Zahlenwerk stimmt, irgendwie scheint sich der sportliche Schrecken, den die Norddeutschen vor der Partie verströmen, nicht mit der Wahrnehmung zu decken, die die so Gelobten von sich selbst haben. Zwar steht der LTV tabellarisch gut da, ist aber längst noch nicht auf dem Niveau angekommen, das er gerne permanent zur Schau stellen möchte.

So war es zuletzt zu besichtigen, als sich das Team bei Eintracht Hagen mehr zum Sieg quälte als spielte. Ein Grund dafür war die Abwesenheit von Matthias Aschenbroich. Nachdem der Halbrechte wochenlang eine Muskelverletzung im Arm kuriert hat, liegt er inzwischen krank im Bett. "Er wird genau wie Bastian Munkel auch gegen Edewecht ausfallen", berichtet Trainer Frank Lorenzet.

Diese personelle Lücke wiegt für die Blütenstädter um so schwerer, als mit der heutigen Partie eine Phase anbricht, an deren Ende sich womöglich entschieden hat, ob es eine erfolgreiche Hinrunde für die Leichlinger sein wird oder eben nicht. Denn hintereinander bekommen sie es nun mit ihren drei Verfolgern in der Tabelle zu tun: Auf Edewecht folgen Wilhelmshaven und Dormagen. "Wenn wir diese Partien überstehen sollten, hätten wir einen großen Schritt gemacht", sagt Lorenzet.

Er erwartet, dass bereits der erste Teil dieser Wegstrecke ziemlich holprig werden könnte. Zwar ist unklar, ob der Top-Torschütze des VfL gegen den LTV auflaufen wird, — Jörn Wolterink kugelte sich bei der Niederlage in Wermelskirchen vor zwei Wochen, als Edewecht zunächst groß aufspielte und mit fünf Toren zur Pause führte, die Schulter aus — doch Lorenzet erwartet den Rückraum-Hünen sicherheitshalber in voller Montur auf dem Feld. "Wir haben uns darauf eingestellt, dass er spielen kann", sagt der Leichlinger Trainer, der den Norddeutschen in Sachen Vorschusslorbeeren nicht vollständig das Feld überlässt.

So verweist er etwa auf das hohe Aufkommen an gestandenen Spielern im Kader des VfL: Im vorigen Jahr aus der Zweiten Liga abgestiegen, verfüge Edewecht immer noch über ein gehöriges Maß an Erfahrung "Sie sind seit Jahren eingespielt", ergänzt Lorenzet — von einer Mammut-Aufgabe spricht er indes nicht. Das bleibt den Gästen aus dem Ammerland vorbehalten.

(RP/rl)
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