Fußball VfL Leverkusen lockt Pesch in die Falle und rückt vor
Leverkusen · Besser hätte der Sonntag für Giuseppe Brunetto nicht laufen können. Sein VfL Leverkusen lieferte in der Landesliga eine Spitzenleistung ab und gewann beim direkten Konkurrenten FC Pesch mit 3:0 (1:0).
Besser hätte der Sonntag für Giuseppe Brunetto nicht laufen können. Sein VfL Leverkusen lieferte in der Landesliga eine Spitzenleistung ab und gewann beim direkten Konkurrenten FC Pesch mit 3:0 (1:0).
Damit rückt der VfL auf Rang zwei vor. "Darauf haben wir die ganze Woche im Training hingearbeitet", sagte Brunetto. Er wusste, dass Pesch defensiv agieren und schwierig herauszulocken sein würde. Daher übte er mit seinem Team, den Gegner zum Offensivspiel zu verleiten und Ballverluste in der Vorwärtsbewegung für schnelles Konterspiel auszunutzen.
Das Trainingskonzept zahlte sich aus: Gegen tiefstehende Hausherren schossen die ballsicheren Leverkusener drei Tore, die jeweils aus Kontersituationen entstanden. Den ersten Treffer erzielte Robin Heber nach Vorbereitung von Kapitän André Kreuer (21.). Der Spielführer sicherte den Sieg anschließend mit zwei weiteren Toren ab (68./71.). Seine Leistung und die von Innenverteidiger Claudio Marino lobte Brunetto im Besonderen. VfL: Kath, Werken, Kreuer, Uzunay, Marino, Lamsfuß, Nguyen, Bajrektarevic (81. Lafci), Tuncer (71. Valdivieso), Rahn (61. Koudjegbe), Heber.
Thomas Rennette, Trainer von Ligakontrahent SV Schlebusch, hatte kein Lob für sein Team parat. Er war über das 2:3 (1:3) beim Siegburger SV enttäuscht, weil seine Elf die Partie binnen fünf Minuten aus den Händen gegeben hatte. Der SVS stand in dieser kurzen Zeit völlig neben sich und kassierte drei Tore (30./31./35.). Rennette fand dafür zwar Worte, aber keine Erklärung: "Ich ärgere mich maßlos, weil wir bis dahin alles richtig gemacht haben." Vor den Gegentreffern kontrollierte Schlebusch das Spiel und ging durch Samir Al Khabbachi in Führung (7.). Nach der Pause fand der SVS zwar zu anfänglicher Stärke zurück und kam durch Luka Ziegler zum Anschluss (80.). Doch die Siegburger ließen nichts anbrennen. "Die Jungs haben sich selbst um den Lohn ihrer Arbeit gebracht", sagte Rennette. SVS: Deimel, Dietz, Dohmen (81. Wilk), Hinzmann, Ziegler, Breddemann, Scheidler, Richter (61. Fritzinger), Wendler, Raufeiser (65. Dantz), Al Khabbachi.
Bei der zweiten 0:1-Pleite in Serie — nun gegen Bad Honnef — haderte Bergfrieds Trainer Jörg Berens mit der eigenen Durchschlagskraft. "Im ersten Durchgang haben wir wenig bis nichts nach vorne getan, im zweiten uns zwar bemüht, ohne aber zwingend zu werden", lautete sein Fazit. Über die gesamte Spielzeit hinweg hatte er nur von einer "halben Chance" für Sven Roßmann zu berichten, der 20 Minuten vor dem Ende am Keeper der Gäste scheiterte. "Eigentlich geht so ein Spiel torlos aus, aber aufgrund der verhaltenen ersten Hälfte dürfen wir uns über den Punktverlust nicht beschweren", fügte Berens hinzu. Sein Team bleibt als Aufsteiger Vorletzter und "reist" am Samstag zum SV Schlebusch (16 Uhr). Bergfried: M. Hillebrands, Bothe, Winterberg, Jestaedt (76. Mwamba), Thiel (68. Eberhard), Jürgensen, Roßmann, Klapproth, Truschkowski (85. Klostermann), D. Hillebrands, Künzel.