Zwar standen beim 88:71 (44:33) der Riesen vom Rhein gegen Breitengüßbach andere im Rampenlicht — der erneut überragende Josh Parker oder Marc Rass. Aber auch der 26-jährige Aufbauspezialist rückte durch sein Comeback in den Fokus. "Wir sind froh, dass er wieder die ersten Minuten auf dem Feld stehen konnte", befand Achim Kuczmann, der seine Nummer 5 schrittweise ins Spielgeschehen einbauen will.

Fürs Erste hatte die Rückkehr von Goddek (drei Punkte, ein Rebound) eher symbolische Wirkung als entscheidenden Charakter beim nie gefährdeten Sieg. Sein Trainer betonte aber: "Wir brauchen solche erfahrenen Spieler im Team, die andere mitreißen, so was kann man nicht immer an Punkten messen."

Dasselbe gilt aus Kuczmanns Sicht für die Jüngeren wie Kai Behrmann, Michael Kuczmann und Olegas Legankovas. Dass sie die bittere Pleite in Leitershofen souverän wegsteckten, habe man nicht erwarten können, sagte Kuczmann. Auch wenn die Partie gegen Breitengüßbach im Vorfeld eine klare Sache zu werden schien und das 88:71 diese Einschätzung vermeintlich bestätigt, wollte er den Erfolg nicht im Karton mit der Aufschrift "Selbstläufer" archivieren. "Breitengüßbach kam hier als Letzter hin, hatte nichts zu verlieren. Wir dagegen standen gerade zu Hause ziemlich unter Druck", bemerkte Kuczmann.

Dem hielt sein Team mit Bravour stand. Die Gäste, bei denen Topscorer Deandre McCurn-Hall nach Ablauf seines Vertrages nicht im Kader stand, mühten sich, fanden aber keine Mittel, um Parker dauerhaft aus der Partie zu nehmen. Erst als Kuczmann in den letzten zehn Minuten durchwechselte, gestaltete das Schlusslicht das Resultat etwas freundlicher.

TSV: Rass (18), Goddek (3), Legankovas (2), Kuczmann (3), Twiehoff (10), Brüggemann (11), Parker (28), Eggleston (13), Behrmann, Wendeler.