Leverkusen Showtanz – Minis verteidigen Titel

Leverkusen · Beim TAF-Deutschland-Cup im Showtanz zeigten 650 Tänzer ihr Können in der Smidt-Arena. 50 Mannschaften traten in Kategorien und Formationen gegeneinander an. Ausgerichtet wurde der Tanzwettbewerb von der Leverkusener Tanzschule S.K. Dance Factory.

 Eine siebenköpfige Jury aus ganz Europa bewertete etwa Technik, Synchronisation und Akrobatik der Tänzer. Zudem mussten die Tänzer das Thema nachvollziehbar darstellen.

Eine siebenköpfige Jury aus ganz Europa bewertete etwa Technik, Synchronisation und Akrobatik der Tänzer. Zudem mussten die Tänzer das Thema nachvollziehbar darstellen.

Foto: Ralph Matzerath

Tänzer mit schillernden Kostümen, ausgefallene Choreografien und waghalsige Akrobatik — die Smidt-Arena war am Samstag zum ersten Mal Schauplatz des TAF-Deutschland-Cups im Showdance, ausgerichtet von der Leverkusener Tanzschule S.K. Dance Factory. Fast 50 Mannschaften, unterteilt in Kinder, Junioren und Erwachsene, traten in den Kategorien, Gruppen und Formationen gegeneinander an. "Es geht darum, eine kleine Geschichte tänzerisch zu erzählen und dabei verschiedene Stile mit einzubringen", erläuterte Dietmar Kroh, der das Turnier mit rund 20 weiteren Vätern und Müttern, deren Kinder das Tanzstudio besuchen, organisiert hat.

Jury bewertet Akrobatik

Die Factory selbst ging mit zwei Gruppen und drei Formationen an den Start — unter ihnen die Smallies, die die Jury mit ihrer Zaubertanzshow "Magic! Magic!" überzeugen wollten, und die Show-Minis, die als Feen kostümiert den Geburtstag von Dornröschen feierten. Dass sie Profis auf ihrem Gebiet sind, haben die Kinder in der Vergangenheit oft genug bewiesen: Seit vier Jahren verteidigen die sie den Titel des Deutschen Meisters.

Lampenfieber ist trotzdem ein ständiger Begleiter: "Wir sind jedes Mal aufgeregt", verriet Heinrike Gilles (11). "Bisher ist es aber gut gelaufen", berichtete Tanzkollegin Kim Küstner nach der Vorrunde am Samstag. "Auch wenn unser Bühnenbild ein bisschen abgestürzt ist, von der Burg sind Zinnen abgefallen", ergänzte Heinrike. Eine siebenköpfige Jury bewertete etwa Technik, Synchronisation und Akrobatik. "Zudem muss das Thema nachvollziehbar dargestellt werden. Ein Laie muss erkennen können, worum es geht", erläuterte Dietmar Kroh. Die Mitglieder kamen nicht nur aus Deutschland — auch Juroren aus Frankreich, den Niederlanden und der Slowakei hatten die Reise nach Leverkusen angetreten. "Man kann sagen: Je höher die Anzahl der internationalen Wertungsrichter, desto höher auch die Qualität des Wettbewerbs", sagte Kroh.

Am Ende konnten die jüngsten Tänzer der Dance Factory die Jury komplett überzeugen: Smallies und Minis erreichten den ersten Platz in ihren Kategorien. Kim war ob des Erfolgs noch ein wenig benommen: "Ich war mir nicht sicher, ob wir gewinnen, ich habe eigentlich nicht damit gerechnet", sagte sie Elfjährige. Nicht nur für die Kinder der Gastgeber-Tanzschule war es ein erfolgreicher Turniertag: Die S.K. Show-Teens holten sich mit ihrem Auftritt "Der Fischschwarm" in der Kategorie Formationen den ersten Platz, und auch die Erwachsenen der Formation S.K.y-line, die in der zweiten Bundesliga tanzt, durften am Ende die Glastrophäe entgegennehmen.

(jb)
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