Lützenkirchener Straße Dauerbaustelle in Quettingen erregt die Gemüter

Leverkusen-Quettingen · Seit sechs Wochen ist die Lützenkirchener Straße nur in Richtung Opladen befahrbar. Ein Anlieger beklagt den Mehrfachaufriss des Belags und dass manchmal tagelang an der Baustelle nichts geschehe.

 Erst kommen die neuen Wasserleitungen der EVL. Dach folgen auf der Lützenkirchener Straße in Quettingen die Arbeiten der TBL.

Erst kommen die neuen Wasserleitungen der EVL. Dach folgen auf der Lützenkirchener Straße in Quettingen die Arbeiten der TBL.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Stau auf der Lützenkirchener Straße: Das ist zum gewohnten Bild für viele Quettinger geworden. Denn die Hauptverkehrsader hat sich zu einer Dauerbaustelle entwickelt. Derzeit werden im Bereich zwischen der Pfarrer-Jekel-Straße und der Kreuzung In Holzhausen Wasserleitungen verlegt. Dafür wurde die Lützenkirchener Straße am 10. Januar zur Einbahnstraße in Fahrtrichtung Opladen – zum Ärger mancher Leverkusener.

„Manchmal passiert an dieser Baustelle tagelang überhaupt nichts“, kritisiert ein Anlieger, der mutmaßt, dass der Baustelle keine große Priorität beigemessen werde. Das wiederum schlage sich auf den Verkehr nieder, der sich weit staue. Für die Strecke zwischen Opladen und Lützenkirchen brauche er deshalb nun teils mehr als eine halbe Stunde.

Was ihn noch mehr verwundert, ist das Vorgehen: „Als dann der erste Bauabschnitt so weit war, dass man ihn wieder auffüllte und mit einem schönen neuen Belag versah, der mindestens genauso schön war wie die Straße vorher, wurde der Abschnitt wieder aufgerissen. Warum könne das nicht in einem Arbeitsschritt geschehen, wenn man Strom, Wasser und Gas verlegen will“, fragt der Anlieger.

Stefan Kreidewolf hat die Antwort: „Wir können nicht eine neue Trinkwasserleitung verlegen und gleichzeitig eine Stromleitung erneuern“, sagt der Pressesprecher der Energieversorgung Leverkusen (EVL). Dadurch würde man sowohl den Straßenbereich als auch den Bürgersteig sperren müssen und damit den gesamten Verkehr lahmlegen.

Das mehrfache Aufbrechen der Straße sei auf die Tatsache zurückzuführen, dass zwei verschiedene Unternehmen an dieser Stelle arbeiten. In der Regel beende die EVL zunächst ihre Arbeiten bevor im Anschluss die Technischen Betriebe der Stadt (TBL) mit Kanalarbeiten fortfahren könnten.

Kreidewolf betont, dass sich eine Trinkwasserleitung auch nicht so einfach verlegen lasse. „Man legt die Trinkwasserleitung in eine neue Trasse. Sobald dies fertig ist und das Wasser dadurch fließt, wird die alte Leitung in einem nächsten Schritt abgebaut.“ Auch dieses Vorgehen führe zu mehreren Aufbrüchen, lasse sich aber nicht vermeiden. Laut Kreidewolf sollen die Arbeiten der EVL in voraussichtlich drei Wochen beendet sein, bevor die TBL die Baustelle übernimmt.

Laut Stadt dauert die Sperrung bis zum 31. März. Eine Umleitung in Richtung Lützenkirchen ist über die Feldstraße und Quettinger Straße während der gesamten Bauphase ausgeschildert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort