Leverkusen/Indien Lanxess erweitert indischen Standort

Leverkusen/Indien · Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat im Januar drei neuen Produktionsanlagen im indischen Jhagadia eingeweiht. Es wurden mehr als 70 Millionen Euro in den Standort investiert und rund 300 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Neue Anlagen für die Produktion von Hightech-Kunststoffen für die Automobil-Industrie und für Biozide, die vor allem in der Bauindustrie eingesetzt werden, gingen in Betrieb. Außerdem nahm laut Lanxess ein Werk für Trennmittel und Additive, die in der Reifenproduktion verwendet werden, die Arbeit auf. In Jhagadia im indischen Bundesstaat Gujarat gibt es seit 2010 bereits Anlagen für Produkte zur Wasseraufbereitung sowie für Kautschukchemikalien.

"Wir investieren stark in Indien, und dieses Engagement hat sich bereits ausgezahlt. Unseren Jahresumsatz 2010 haben wir in 2011 bereits nach neun Monaten übertroffen", sagte Lanxess-Vorstandsmitglied Werner Breuers bei der Einweihungsfeier. "Indem wir unsere Anlagen hier in Jhagadia konzentrieren, schaffen wir ein Spezialchemie-Zentrum, das sowohl den boomenden indischen Markt als auch die gesamte asiatische Region versorgen wird — und das Potenzial für eine weitere Expansion bietet."

Nach Nagda im Bundesstaat Madhya Pradesh ist Jhagadia die zweitgrößte Produktionsstätte von Lanxess in Indien. Das Werk umfasst eine Fläche von 18 Hektar und wurde mit modernster Technologie errichtet. Zudem hat Lanxess im Januar auch den neuen Verwaltungssitz seiner indischen Landesgesellschaft in Thane, Bundesstaat Maharashtra, eröffnet. Dort werden 225 Mitarbeiter beschäftigt sein.

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