Antrag im Stadtrat Leverkusener CDU will Kampagne zum Thema Depression anstoßen

Leverkusen · Die Leverkusener CDU sieht gerade vor dem Hintergrund der Pandemie die dringende Notwendigkeit, depressiven Menschen zu helfen. Sie will dazu eine Medienkampagne starten.

 Depressive Menschen haben unter der Pandemie besonders zu leiden.

Depressive Menschen haben unter der Pandemie besonders zu leiden.

Foto: dpa-tmn/Peter Steffen

Das sieht  ein Ratsantrag  an die Verwaltung vor. Dazu soll Geld aus dem Stadt-Haushalt bereitgestellt werden. Fachliche Beratung soll das bestehende „Bündnis gegen Depression“ beisteuern.

 „Depressionen gehören zu den häufigsten und schwerwiegendsten Erscheinungen psychischen Leidens“, heißt es in dem Antrag. Die Corona-Pandemie verstärke die  persönliche Belastung der erkrankten Menschen und erschwere den Zugang zu Beratungs- und Hilfsangeboten. „Umso wichtiger ist es gerade in Zeiten der Pandemie, den Menschen zu zeigen, dass Sie mit ihren Sorgen und ihrem Umgang mit ihren Depressionen nicht alleine sind.“

Eine städtische Medienkampagne sieht die CDU als „ein gutes Instrumentarium auf die Beratungs- und Hilfsangebote aufmerksam zu machen“. Denn weiterhin seien Depressionen mit gesellschaftlichen Stigmata und Hemmschwellen belegt. Die Kampagne soll unterstreichen, „dass Depressionen eine Krankheit und kein Ausdruck persönlichen Versagens sind“.

Das Leverkusener „Bündnis gegen Depression“ ist eine überwiegend ehrenamtliche Initiative der folgenden Einrichtungen: der LVR-Klinik Langenfeld, dem Sozialpsychiatrischen Zentrum, dem Sozialdienst katholischer Frauen, dem Sozialdienst katholischer Männer sowie  der Suchthilfe Leverkusen. Es eigne sich besonders als beratender Kooperationspartner. „Das Thema der Depression und die Situation der an Depression erkrankten Menschen gehört in die gesellschaftliche Mitte“, schreibt die CDU weiter.

(bu)
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