Sengbach-Talsperrenlauf TV Witzhelden fegt Wald für Laufereignis

Leichlingen · Freiwillige kehrten, harkten, schnitten den Weg frei für den Talsperren-Lauf. 300 Läufer haben sich schon angemeldet.

 In knapp eineinhalb Wochen startet der Talsperrenlauf.

In knapp eineinhalb Wochen startet der Talsperrenlauf.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Trotz der enormen Hitze haben sich über 20 Freiwillige am Parkplatz Sengbach-Talsperre in Leichlingen-Brachhausen eingefunden. Bewaffnet mit Besen, Harken und einer guten Portion Motivation gehen sie sofort ans Werk, um den Weg bis zur Staumauer für den Sengbach-Talsperren-Lauf vorzubereiten. „Wir haben unsere Mitglieder motiviert, den Wald aufzuräumen“, betont Margret Knigge vom Lauftreff des TV Witzhelden, der den Lauf ausrichtet. Heruntergefallene Äste wegräumen, Furchen begradigen, in den Weg ragende Zweige wegschneiden, Laub wegharken und den geteerten Abschnitt sauberfegen: Damit haben die freiwilligen Helfer reichlich zu tun, aber die Stimmung ist heiter, es wird erzählt, gescherzt, gelacht. Alle freuen sich schon auf den Sengbach-Talsperren-Lauf, der am 19. August bereits zum 43. Mal stattfindet. „Wir hoffen auf 800 bis 1000 Teilnehmer“, verrät Lauftreffleiter Bernd Munk. Aktuell haben sich bereits knapp 300 Läufer angemeldet, noch bis Montag, 13. August,  Mitternacht läuft die Online-Anmeldefrist. Danach sind nur noch Nachmeldungen möglich, die eine Extragebühr kosten.

Vom Dreiviertel-Marathon (30,9 km) über den Halbmarathon (21,1 km), die Sengbachrunde (11,3 km) bis hin zum Jedermannlauf (3 km) und der Sengbachmeile (1,6 km) ist für jeden Läufer die passende Strecke dabei. Und wer es lieber ein wenig langsamer angehen möchte, der kann einmal rund um die Talsperre walken. „Es ist ein unglaublich schöner Lauf durch die Landschaft, direkt an der Talsperre“, sagt René Beeres. Er ist im vergangenen Jahr zum ersten Mal mitgelaufen und hat sich bei diesem Lauf für den Halbmarathon angemeldet. „Ich bin seit fünf Jahren Mitglied des Lauftreffs“, erzählt er, „vorher bin ich eher sporadisch gelaufen.“

Nicht als Läufer, sondern als Organisator ist Dietrich Mesel am 19. August vor Ort. „Ich bin seit 35 Jahren im Orga-Team“, sagt er. Er hat einige Lauftreffleiter miterlebt und kann sich noch daran erinnern, dass der Lauf einmal an der Sperrmauer gestartet wurde. „Aber das wurde wegen der Belastung für die Mauer verboten, und seitdem laufen wir andersherum“, ergänzt er. Als erfahrener Läufer – er ist weltweit 50 Marathons gelaufen – weiß er, was nötig ist, um den Lauf reibungslos über die Bühne gehen zu lassen. Zum Beispiel 95 freiwillige Helfer, die von den Nachmeldungen über die Verpflegungsstände bis hin zur Zeitmessung alles regeln. Am Waldrand wird, wie gewohnt, der kleine Festplatz aufgebaut, wo sich die Läufer nach der Anstrengung mit Erbsensuppe und einem kühlen Getränk stärken können.

„Wir haben auch zwei Sportgeschäfte, die einen Stand hier aufbauen“, verrät Bernd Munk. Und natürlich eine Bühne für die Siegerehrung. „In diesem Jahr haben wir eine neue Medaille“, erzählt Margret Knigge. Die Prägung zeigt eines der Talsperren-Türmchen. „Jeder, der ins Ziel kommt, bekommt so eine Medaille“, verspricht sie.

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