Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes
EILMELDUNG
Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes

Kommunalwahl 2020 in Leichlingen Stadt rechnet mit Briefwahl-Quote von 50 Prozent

Leichlingen · Wegen Corona gelten für den 13. September in den Wahllokalen besondere Bedingungen. Eine von ihnen: Jeder soll einen eigenen Stift mitbringen.

 Brigitte Gutendorf, Frank Steffes (hinten), Claudia Rickert und Laura Wibberenz sind auf die Wahl unter Corona-Bedingungen gut vorbereitet.

Brigitte Gutendorf, Frank Steffes (hinten), Claudia Rickert und Laura Wibberenz sind auf die Wahl unter Corona-Bedingungen gut vorbereitet.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Würde am nächsten Sonntag gewählt, dann hätte die Stadtverwaltung alles gut vorbereitet. Insgesamt 23.700 Einwohner ab 16 Jahren könnten in 16 Wahllokalen des Stadtgebietes ihre Stimmzettel entgegennehmen und diese nach der Stimmabgabe in vorbereitete Boxen einwerfen.

Doch die bevorstehende Kommunalwahl am 13. September  – in Leichlingen wird zugleich über Bürgermeister, Rat, Kreistag und Integrationsrat entschieden – ist zugleich das erste Votum unter Corona-Bedingungen.

Das heißt: Dann ist alles anders: Zum Beispiel stehen Desinfektionsmittel bereit, und Wahlhelfer sind durch Scheiben gut geschützt. Bürger müssen vor der Türe warten, maximal zwei Personen dürfen gleichzeitig den Raum betreten. Während der Stimmabgabe wird Abstand ebenso wie das Tragen einer Maske zur Pflicht, nach Möglichkeit sollte jeder seinen eigenen Stift benutzen.

Die Betreuung von älteren Menschen ist auch deshalb nicht gewährleistet. „Bei der letzten Wahl herrschte in den Wahllokalen noch reger Betrieb. In diesem Jahr braucht man insgesamt vielleicht etwas mehr Zeit, weil es während der Stoßzeiten langsamer geht und zu Verzögerungen kommen kann“, mahnte Brigitte Gutendorf, Leiterin von Bürgerbüro, Standesamt und Wahlamt zur Geduld bei Wählenden.

Es könnte aber auch ganz anders kommen. Dann nämlich, wenn sich viele Einwohner für Briefwahl entscheiden. Damit rechnen die Verantwortlichen fest. „Immer mehr Leute stimmen auf diese Weise ab“, sagte Gutendorf am Donnerstag vor der Presse und ergänzte: „Wir haben uns deshalb auf deutlich mehr Kapazitäten eingestellt.“ Lag die Briefwahl-Quote im Vorjahr bei ungefähr 25 Prozent, so dürfte sie in diesem Jahr weitaus höher liegen. „Es ist schwer einzuschätzen, aber ich rechne mit rund 50 Prozent“, prognostizierte Bürgermeister Frank Steffes.

Etwa vier Wochen vor der Wahl versendet die Behörde sämtliche Wahlbenachrichtigungen mit dem Antrag für Briefwahl, die Unterlagen dürfen bis spätestens 19. August bei jedem eintreffen, der im örtlichen Wählerverzeichnis registriert ist. Wer Briefwahl beantragen möchte, muss die Papiere ausgefüllt zurückschicken oder kann den Antrag in den Briefkasten des Rathauses einwerfen. Wer am Wahltag gar nicht erst ins Wahllokal gehen möchte, arbeiten muss, verreist oder anderweitig verhindert ist, hat verschiedene Alternativen: Er kann seine Stimme per Brief abgeben. Oder sein Kreuzchen ab Montag, 10. August, direkt im Wahlamt (der Eingang ist an der Neukirchener Straße gegenüber des Sozialkaufhauses Globulus) machen.

Das Wahlamt der Stadt ist wie folgt geöffnet: montags von 8.30 bis 12 und von 14 bis 17.30 Uhr, dienstags und freitags von 8.30 bis 12 Uhr, mittwochs von 7.30 bis 12 Uhr, donnerstags von 8.30 bis 12 und von 15.30 bis 18.30 Uhr.

Wer es noch einfacher haben möchte, kann Wahlschein und Briefwahlunterlagen auch ohne Wahlbenachrichtigung per Internet anfordern. Der entsprechende Service wird ebenfalls ab 10. August auf der Homepage der Stadt freigeschaltet, teilt die Verwaltung mit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort