Volleyball Den Volleyballerinnen fehlt die Konstanz

Langenfeld · Die Drittliga-Frauen der SG Langenfeld mussten gegen den VC Nienburg nach einer Leistung mit Licht und Schatten einer 2:3-Niederlage hinnehmen. Die Entscheidung fiel im Tiebreak, in dem die Gäste das passende Rezept fanden.

 Volle Kraft voraus: Diana Kiss (links) und ihre Teamkolleginnen gaben alles, konnten aber den letzten Tabellenplatz nicht loswerden.

Volle Kraft voraus: Diana Kiss (links) und ihre Teamkolleginnen gaben alles, konnten aber den letzten Tabellenplatz nicht loswerden.

Foto: Ralph Matzerath

Für die Drittliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) läuft des derzeit überhaupt nicht nach Wunsch, denn das Team von Trainer Michael Wernitz zog auch gegen den VC Nienburg den Kürzeren. Weil das 2:3 (25:18, 17:25, 21:25, 25:23, 12:15) im siebten Saisonspiel bereits die sechste Niederlage war, liegt Langenfeld mit sieben Punkten weiter auf dem letzten Tabellenplatz (Zehnter). "Unser Auftritt war insgesamt in Ordnung", urteilte SGL-Coach Michael Wernitz, "aber mir missfällt, dass wir unsere Leistung im Spiel nicht halten können. Die Schwankungen zwischen den einzelnen Sätzen sind zu groß."

Vor dem entscheidenden fünften Abschnitt (Tiebreak/12:15) hielt der Langenfelder Trainer noch eine packende Rede, in der er seine Volleyballerinnen auf das Finale einstimmte. Er wies darauf hin, dass ein Sieg über den VC nicht zwingend notwendig sei - und die SGL nur mit einem positiven Druck an ihre Aufgabe gehen solle. Trotz der aufmunternden Worte musste sich die SGL aber geschlagen geben. Nienburg schaffte es, die Gastgeberinnen durch variables Spiel in die Enge zu treiben (5:8). Da die SGL die gegnerischen Angriffe hier nicht entsprechend verteidigen konnte, musste sie sich geschlagen geben.

Dass es kein Happy End geben sollte, schien am Anfang beinahe unvorstellbar zu sein. Im ersten Satz (25:18) agierte Langenfeld sehr konzentriert und setzte den VC durch gefährliche Aufschläge unter Druck. Nach dem 21:15 spielte sie den Satz souverän herunter. ehe die Leistungskurve im zweiten Abschnitt (17:25) stark nach unten zeigte und Wernitz' Mannschaft ihre Taktik komplett aus dem Blick verlor. "Sogar Leistungsträgerinnen wie Stefanie Lippert, Sarah Man und Sandra Ferger konnten ihre hohe Qualität nicht unter Beweis stellen", erklärte der Coach.

Auch im dritten Satz (21:25) dominierte Nienburg, weil es die Ausrichtung der SGL inzwischen gut erkannt hatte. Dass die Langenfelderinnen ihre Angriffe über die Diagonale und das Zentrum vortrugen, konnten die Gäste nun stark verteidigen. Nienburg präsentierte sich als sehr aufmerksame Einheit und sicherte sich deshalb verdient die 2:1-Führung. Anschließend bewiesen die Langenfelderinnen viel Moral, denn sie machten aus einem 19:23 dank einer Aufschlagserie von Spielführerin Diana Kiss das 25:23 und den 2:2-Gleichstand. "Hut ab", sagte Wernitz. Weil die SGL allerdings im folgenden Tiebreak den Kürzeren zog, musste sie sich am Ende mit einem Zähler begnügen.

SG Langenfeld: Ferger, Althaus, Kiss, Zandt, Eisler, Bartsch, Man, Lippert, Pflitsch, Nahrstedt, Sahin, Tänzler.

(fas)
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