Fußball, Bezirksliga Berghausen und Baumberg treten zum letzten Derby des Jahres an

Langenfeld/Monheim · Während die Reserve der Sportfreunde Baumberg auf den SSV Berghausen trifft, geht es für die Zweitvertretung des 1. FC Monheim zum TSV Urdenbach.

 Benjamin Wadenpohl (M.) vom SSV schirmt den Ball ab. 

Benjamin Wadenpohl (M.) vom SSV schirmt den Ball ab. 

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Das Nachbarschaftsduell zwischen den SF Baumberg II und dem SSV Berghausen bildet am Sonntag (14.30 Uhr) den Auftakt in den letzten Hinrunden-Spieltag in der Fußball-Bezirksliga. Beide Mannschaften eint freilich der Wunsch nach einem erfolgreichen Jahresabschluss. Darüber hinaus unterscheiden sich die Ziele aber sehr.

An den Hausherren lässt sich gut die besondere Konstellation in der Liga ablesen. Sowohl im Tabellenkeller als auch an der Spitze konnten sich keine Teams absetzen. Baumberg hat als Elfter nur vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang, gleichzeitig trennen nur vier Punkte die Auswahl von Sven Steinfort vom fünften Platz – und damit dem kommenden Gegner. „Wenn man die Punkte holt, kommt man da ganz schnell hin“, sagt Steinfort über den SSV, betont aber im gleichen Atemzug auch den großen Respekt vor den Gästen, die er stärker einschätzt als den HSV Langenfeld.

Trotz des 2:5 dort rechnen sich die SFB Chancen auf einen Sieg aus. Sie wollen möglichst viel Abstand zur Abstiegszone aufbauen. Die Frage, die sich Steinfort dabei stellt: „Wann rufen wir unsere Qualitäten ab? Wir haben sie, aber wir zeigen sie zu selten. Wir müssen die Fehler abstellen.“ Sein Pendant lobt die Ausgeglichenheit des Kaders der Gastgeber. André Köhler hätte derzeit gern die Auswahl, die Steinfort hat. Er betont zu den Berghausener Personalproblemen etwas süffisant: „Ich bin froh, wenn ich mich nicht selbst aufstellen muss.“ Seine Elf müsse schnell in de Offensive schalten und die „ein, zwei Schwächen im Defensivverbund“ des Gegners ausnutzen. Zudem macht Köhler in dem fehlenden Stoßstürmer als klassischen Torjäger ein Problem im Angriff der SFB aus. „Darauf müssen wir uns einstellen“, sagt er. Eingestellt wird während der 90 Minuten auch die Freundschaft der beiden Übungsleiter, die sich kennen und mögen. Laut Köhler findet mehrfach während der laufenden Spielzeit ein Austausch zwischen den beiden statt.

Das letzte Spiel des Jahres bestreitet die Reserve des 1. FC Monheim am Sonntag (15 Uhr) auswärts beim TSV Urdenbach. Trainer Michael Will erklärt den Gewinn der drei Punkte im Auswärtsspiel zum Ziel. Mit dann 20 Zählern stünde der FCM sehr gut da und hielte sogar Anschluss an die Spitzenplätze. „Das hätte ich vor der Saison als absolut in Ordnung empfunden“, berichtet Will, der die Liga als extrem ausgeglichen empfindet: „Mittlerweile ist es wirklich so, dass jeder jeden schlagen kann.“ Oft entscheide die Tagesform sowie ein wenig Spielglück über Sieg oder Niederlage. Will bekräftigt: „Wenn man an einem Sonntag ein paar Prozent weniger gibt, weil man meint, es sei ein vermeintlich einfacher Gegner, wird man sein blaues Wunder erleben.“

Den TSV Urdenbach und den FCM verbindet ein freundschaftliches Verhältnis. Will beschreibt den kommenden Gegner als „eingeschworenen Haufen“, aus dessen Geschlossenheit spielerische Stärke wachse. Beim Auftritt im Süden Düsseldorfs müssen die Gäste auf Torhüter Thomas Knauf verzichten, der sich bei einem Zweikampf im Spiel gegen Dhünn wohl einen Riss des Außenmeniskus zuzog, der aber noch nicht ärztlich bestätigt ist. Daher wird Alexander Schmidt wie zu Saisonbeginn im Tor stehen.

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