Monheim Peter-Ustinov-Schule Gesamtschule wird für 31 Millionen Euro erweitert

Monheim · 6000 Quadratmeter sollen für den Ausbau zur Sieben-Zügigkeit hinzugewonnen werden. Neu gebaut werden Mensa, naturwissenschaftlicher Trakt und eine Sporthalle. Dafür müssen die bestehende Mensa und die Hausmeisterwohnung abgerissen werden.

 Das sind die Ansichten der Peter-Ustinov-Gesamtschule.

Das sind die Ansichten der Peter-Ustinov-Gesamtschule.

Foto: Grafik SSP AG, Bochum

Kurz vor der Kommunalwahl hat der Schulausschuss am Mittwochabend noch einige große Schulbauprojekte auf den Weg gebracht. Für 30,7 Millionen Euro soll unter anderem die Peter-Ustinov-Gesamtschule für die Sieben-Zügigkeit ausgebaut werden. Nach der inzwischen fertigen Entwurfsplanung des Architekturbüros SSP AG, Bochum, soll an der Falkenstraße, eingefasst durch die Sporthalle und den Verwaltungstrakt, ein dreigeschossiger Neubau entstehen. Dafür müssen die bestehende Mensa und die Hausmeisterwohnung abgerissen werden. Auch der Verwaltungstrakt und der Sanitärriegel im Innenhof müssen der Neuordnung des Schulgeländes weichen.

Der Neubau soll im Erdgeschoss die Mensa und das Foyer aufnehmen, durch das die Schüler direkt auf den Schulhof gelangen. „Da die Mensa für Veranstaltungen genutzt wird, kann sie ins Foyer erweitert werden“, erklärte Hans-Joachim Hamacher, kommissarischer Leiter des Gebäudemanagements, im Schulausschuss. Die Räume sind nämlich durch eine mobile Trennwand geteilt, eine mobile Scherenbühne ermöglicht große Flexibilität. Westlich des Foyers schließen sich eine WC-Anlage und die Hausmeisterei an. Im ersten und zweiten Obergeschoss dieses Gebäudes sind Unterrichtsräume für Naturwissenschaft und Technik nebst Vorbereitungsräumen untergebracht.

Der rechtwinklig dazu angeordnete neue Trakt liegt parallel zur bestehenden Sporthalle – getrennt nur durch einen schmalen Durchgang. Unter- und Erdgeschoss nimmt eine Sporthalle mit zwei Umkleiden ein. „Die im Boden versenkte Halle wird vom Schulhof erschlossen und ist teilbar, so dass auch parallel Unterricht stattfinden kann“, so Hamacher. Im ersten Obergeschoss liegt eine Verwaltungseinheit mit Besprechungsräumen und Rückzugsräumen für die Lehrkräfte.

Das jetzige Gebäude C, das den Schulhof nach Süden abriegelt, wird um einen Klassentrakt erweitert, so dass der vorhandene Flur dann beidseitig Räume erschließt.

Der durch die Neubauten eingefasste zentrale Schulhof soll künftig den unteren Jahrgangsstufen vorbehalten sein, weil er wegen seiner Größe genügend Raum für Bewegung lässt. An derselben Stelle wird ein neues Pausen-WC-Gebäude errichtet. Der westlich davon gelegene Schulhof für die höheren Jahrgänge soll dafür mehr Sitzgelegenheiten für „aktives Lernen“ bieten. In den im Winkel angelegten „Lernhain“ mit mehrstämmigen Bäumchen am Mittelstufentrakt werden diverse Sitzmöbel eingestreut. Der im äußersten Süd-Osten gelegene Pausenhof des Oberstufentraktes erhält ein Forum, um zu diskutieren oder um Freiluftunterricht in Kursstärke abzuhalten. Entlang des Verbindungsgangs zum Vorplatz an der Falkenstraße wird ebenfalls ein grüner Lernhain mit Sitzgelegenheiten angelegt.

Für die der Abrissbirne anheimfallende Mensa, die Pausen-WCs und den Verwaltungstrakt müssen während der Bauphase Ersatzgebäude geschaffen werden. Die Container für Mensa, Büros und Pausen-WCs werden im Südwesten des Schulgeländes aufgestellt, so dass auch die Wege für die Schüler der Grundschule Lerchenweg kürzer ausfallen. Eine zweite Anlage mit Klassenräumen könnte auf dem Parkplatz am Sportplatz errichtet werden, ohne Bäume fällen zu müssen, so Hamacher. Schulleiter Ralf Sänger freute sich, dass sich die Schulgemeinde während der zweijährigen Planungsphase mit ihren Anregungen und Wünschen erfolgreich einbringen konnte.

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