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Monheim Bayer zeigt Ausstellung zum Standortjubiläum

Monheim · 1979 wurde der Grundstein für das Pflanzenschutzzentrum gelegt. Seither entwickelt das Unternehmen das 60 Hektar große Gelände.

 Standortleiter Martin Zeller, Christa Raue (ehemalige Bayerbeschäftigte) und Ex-Bauleiter Siegfried Mängel (v.l.) tauschen Erinnerungen aus. 

Standortleiter Martin Zeller, Christa Raue (ehemalige Bayerbeschäftigte) und Ex-Bauleiter Siegfried Mängel (v.l.) tauschen Erinnerungen aus. 

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Im Tropicarium sind Plakate aufgestellt. Sie zeigen die Entwicklung des Monheimer Bayer-Standorts (Crop Science) der vergangenen 40 Jahre.  Auf 60 Hektar (600.000 Quadratmeter) Land sind immer neue Gebäude entstanden. Der „Stern“ war das erste, das  gebaut wurde, erinnert sich Professor Dr. Siegfried Mängel, der damals Chef der Bayer-Bauleitung war. Dieses mehrflügelige Gebäude, entworfen von einem japanischen Architekten, hatte den  Vorteil, dass es um immer neue Bögen ergänzt werden konnte, erinnert  er sich. „Der internationale Wettbewerb war im Gange. Für die neuen Aufgaben hat Bayer die Forschung in Monheim, nahe dem  Hauptsitz, konzentriert. Das war ungewöhnlich.“ Die damalige Bürgermeisterin Ingeborg Friebe (SPD) habe Bayer sehr unterstützt und im Rat für die Ansiedlung geworben. „Das war damals die Heilige für uns“, sagt Mängel.

Im „Stern“ sitzt heute die Verwaltung. „Neu war damals auch die Labortechnik“, erläutert der damalige Bauleiter. „Die Chemiker wollten nicht nur eine Lüftung für ihre Versuche. Sie wollten Räume mit reiner, keimfreier Luft. Deshalb gab es  Entlüftungsanlagen auf den Dächern der Sternelemente. Heute profitieren die Verwaltungsmitarbeiter davon.“ Forschungslabore für Insektizide, Fungizide und das Tropicarium sind inzwischen hinzugekommen. Die Abteilung Tiergesundheit (Animal Health geht an den amerikanischen Wettbewerber Elanco) hat „als kleiner Bruder“ erfolgreich gearbeitet und wird mit 300 Mitarbeitern zunächst auf dem Gelände bleiben. Insgesamt arbeiten zurzeit rund 2500 Mitarbeiter in Monheim. „Damit ist Bayer der größte Arbeitgeber in der Stadt“, sagt Standortleiter Martin Zeller. „Auch nach der Integration von Monsanto wird von hier aus das Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln gesteuert. Weltweit“, bekräftigt er und hebt die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Monheim hervor. „Bald wird es einen Kreisverkehr an der Alfred-Nobel-Straße sowie eine Linksabbiegespur zum Pförtner geben“, blickt er nach vorn. Und der Bebauungsplan M 59 soll Baurecht für ein neues Gewerbegebiet zwischen der Straße Im Pfingsterfeld und der Alfred-Nobel-Straße  schaffen. Der Erste Beigeordnete Roland Liebermann und Wirtschaftsförderer Dr. Christoph Hahn bestätigen das.

Die ehemalige Bayer-Mitarbeiterin Christa  Raue (68) kann sich noch gut an den Umzug von Leverkusen nach Monheim erinnern. „Ich war damals hochschwanger“, berichtet sie. Und wir haben ständig ein- und ausgepackt. Sie war in der Abteilung Musterversand/Logistik beschäftigt. „Am 24. Oktober 1981 sind wir umgezogen“, sagt sie.  „Wir waren Teil der Stabsabteilung.“ Sie ist stolz, bei Bayer gearbeitet zu haben. Ebenso wie Monika Tholle (57), die noch aktiv ist. „Bayer ist ein sicheres Unternehmen, man hat gute Aufstiegs-Chancen und verdient gut.“ Sie ist 1984 von Leverkusen nach Monheim gewechselt.

Liam Condon, Chef von Crop Science weltweit, bekräftige die führende Stellung des Unternehmens in der Landwirtschaftssparte. „Der Weltmeister ist in Monheim verwurzelt“, lobt er und verweist auf den Weitblick, der 1979 in der Urkunde zur Grundsteinlegung schon formuliert wurde. Ziel des Unternehmens sei es schon vor 40 Jahren gewesen, sich für die Welternährung und die Umwelt zu engagieren.

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