Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte
EILMELDUNG
Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte

Langenfeld Fünf Sterne-Komfort für gute Genesung

Langenfeld · Vor etwa einem Jahr haben die Umbauarbeiten an Haus 52 auf dem LVR-Gelände begonnen. Ab Juli können die ersten Patienten einziehen.

 Architektin Kerstin Gierse (r.) hat gemeinsam mit Birgit Janssen, Jutta Muysers, Holger Höhmann (v.l.) das Haus 52 in der LVR Klinik vorgestellt.

Architektin Kerstin Gierse (r.) hat gemeinsam mit Birgit Janssen, Jutta Muysers, Holger Höhmann (v.l.) das Haus 52 in der LVR Klinik vorgestellt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Der junge Handwerker hat sein kleines Radio neben sich stehen und pfeift leise zur Musik, während er sorgfältig die Wandschutzplatten aus Glas im großen, Licht durchfluteten Aufenthaltsbereich der neuen Station anbringt. Einige Meter weiter kleben zwei seiner Kollegen eine Schutzplane auf den hochwertigen PVC-Fußboden in hellgrauer Holzoptik. Es riecht ein bisschen nach Farbe. Durch die riesigen, teils geöffneten Fenster und die Terrassentüren der hochmodernen Küche mit Kochinsel in mattgrau-weißem Design zieht der leichte Frühlingswind hinein. Der Blick geht hinaus auf das weitläufige, rund 3500 Quadratmeter große Außengelände der LVR-Klinik an der Kölner Straße mit Bäumen, Gehwegen und Lehmbodenflächen, auf denen bald schon der Rasen wachsen wird. Das gibt der offenen Gesamtgestaltung zusätzlich Weite, lässt die klaren Strukturen des hochmodernen Traktes in einem angenehmen Gegensatz zur Natur stehen.

„Es ist wirklich schön geworden“, freut sich Architektin Kerstin Gierse beim Rundumblick im Aufenthaltsbereich, von dem links und rechts die beiden Patientenzimmerflure abgehen und verweist mit dem Finger auf einige Spalten in den Raumdecken. „Hier werden spezielle Lichtelemente eingebaut, die dann die Landschaftsmotive an den Wänden und auf den Gängen beleuchten werden.“ Die Velberter Architektin ist spezialisiert auf Bauten und Umbauten im Gesundheitswesen, hat schon mehrere Wahlleistungsstationen geplant und betreut. Das Thema Beleuchtung liegt ihr sehr am Herzen. „Wir arbeiten viel mit indirekter Beleuchtung“, erklärt die Expertin und zeigt dies anhand eines der 14 Patientenzimmer, die alle nahezu identisch in Ausstattung und Komfort sind: groß, sehr hell, klare Formen, grau und weiß dominieren auch dort. Später wird je ein roter Sessel dem Raum noch einen leichten Lounge-Charakter verpassen. „In der Bettecke und hinter dem Fernseher werden Beleuchtungselemente für eine wohnliche und gemütliche Atmosphäre sorgen“, erläutert  Gierse und zeigt dann eins der stilvolen, komfortablen und barrierefreien Badezimmer. Mittags haben die Bewohner die Möglichkeit, sich für das Essen der Großküche zu entscheiden oder ein anderes Menü zu wählen, morgens und abends erwartet sie ein umfangreiches Büffet. „Wir hatten bislang nicht die Möglichkeit, Wahlleistungsberechtige extra unterzubringen“, sagt Professor Dr. Birgit Janssen, Chefärztin der Abteilung Allgemeine Psychiatrie 2, der organisatorisch die neue Station künftig zugeteilt werden wird. „Wir freuen uns sehr darauf. Untergebracht werden hier Patienten verschiedenster Symptome und Diagnosen, die therapeutisch dann natürlich auch über die Fachabteilungen versorgt werden.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort