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Kreisausschuss Tierheim benötigt Finanzspritze

Heinsberg · Die Kreissparkasse Heinsberg soll es richten: Bis 2020 soll eine jährliche Spende in Höhe von 100.000 Euro die Betreuung von Fundtieren gewähren. Nur so könne die finanzielle Lage des Tierheims stabilisiert werden.

 Es kommt vor, dass Hunde einfach vor dem Tierheim angebunden werden.

Es kommt vor, dass Hunde einfach vor dem Tierheim angebunden werden.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Ende 2020 würden aktuelle Verträge gekündigt und könnten die Finanzen auf eine neue Basis gestellt werden. Bis dahin sei es angebracht, durch jährliche Spenden der Kreissparkasse den Betrieb des Tierheims in Heinsberg-Kirchhoven sicherzustellen, erklärte die Kreisverwaltung.

Betreiber des Tierheims ist der Tierschutzverein für den Kreis Heinsberg. In dem Heim werden unter anderem sämtliche in behördlichen Gewahrsam genommenen Tiere untergebracht und versorgt. In der Verwaltungsvorlage heißt es weiter: „Die Einnahmen für die Fund- und Behördentiere, die das Tierheim für die Ordnungsbehörden der kreiseigenen Kommunen in Obhut nimmt, decken die dadurch entstehenden Kosten nicht.“ Wegen des Defizits wurde 2016 unter Vermittlung der Kreisverwaltung ein neuer Vertrag zwischen dem Tierschutzverein und den kreisangehörigen Kommunen ausgehandelt. „Hierbei konnte allerdings kein Einvernehmen dahingehend erzielt werden, dass die kreisangehörigen Kommunen ein auskömmliches Entgelt für die abgegebenen Fund- und Behördentiere entrichten. So sprang schon 2016 und 2017 die Kreissparkasse in die Bresche und unterstützte den Verein im Wege einer entsprechenden Zuwendung an den Kreis mit einer Spende in Höhe von 100.000 Euro. Dieses Vorgehen war vom Kreistag abgesegnet worden, jetzt soll die Fortsetzung bis 2020 sichergestellt werden.

Die aktuellen Verträge zwischen dem Tierschutzverein und den Kommunen könnten vom Verein nicht vorzeitig gekündigt werden, da er wegen seiner Finanznot zur Aufrechterhaltung des Betriebs auf das festgeschriebene Entgelt angewiesen sei, so die Verwaltung. Gleichzeitig möchten die Kommunen nicht unbedingt vorzeitig einen neuen Vertrag abschließen, der ihnen zusätzliche Kosten aufbürden könnte. „Eine kurzfristige Problemlösung ohne die Gefährdung berechtigter Interessenlagen ist deshalb ohne eine Spendengewährung durch die Kreissparkasse nicht denkbar“, meinte Landrat Stephan Pusch. Dieser Auffassung stimmte der Kreisausschuss zu. Der Kreistag muss sie heute Abend in seiner nächsten Sitzung im Heinsberger Kreishaus noch bestätigen.

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