Wasserball Bayer-Herren stehen unter Zugzwang

Krefeld · Wasserball: Die Uerdinger müssen im Viertelfinale gegen den SV Cannstatt gewinnen. Auch die SVK72 steht mit dem Rücken zur Wand.

 So überragend wie hier Bayer-Nixe Claudia Kern hofft Bayer-Trainerin Sybille Kaisers auch das zweite Halbfinalspiel gegen die Freie Schwimmer Duisburg zu gewinnen, um in das Finale einziehen zu können.

So überragend wie hier Bayer-Nixe Claudia Kern hofft Bayer-Trainerin Sybille Kaisers auch das zweite Halbfinalspiel gegen die Freie Schwimmer Duisburg zu gewinnen, um in das Finale einziehen zu können.

Foto: Lothar Strücken

Der Druck beim SV Bayer Uerdingen ist groß, denn das Team ist unter Zugzwang, wenn am Samstagnachmittag um 16 Uhr (Traglufthalle Am Waldsee) das zweite Duell des Viertelfinales in den Play offs startet. Denn sie müssen gegen die Mannschaft von SV Cannstatt auf jeden Fall gewinnen, um sich die Chance auf ein drittes und entscheidendes Match am Sonntag offen zu halten. Verlieren die Krefelder am Wochenende, verpassen sie das Halbfinale und damit das selbstgesteckte Saisonziel. Trainer Rainer Hoppe hofft, dass sein Team nach einer intensiven Trainingswoche endlich ein Mittel gegen die Cannstätter findet, die in dieser Saison bisher jedes Spiel knapp für sich entscheiden konnten. "Wir spielen auf Augenhöhe und werden versuchen, die Niederlage von letzter Woche auszubügeln", so Hoppe. Der Heimvorteil der Krefelder im zweiten und gegebenenfalls dritten Spiel könnte entscheidend werden.

Auch die Herren der SV Krefeld 72 müssen Samstagabend unbedingt gewinnen, nachdem auch sie das erste Spiel der "Best of three"-Serie gegen den OSC Potsdam verloren haben. Die Krefelder haben im Pokal die Potsdamer schon einmal schlagen können und auch das erste Spiel ging sehr knapp aus. Sollte es für die Krefelder nicht reichen, müssen sie in der zweiten Runde der Play downs gegen den Abstieg kämpfen. Was die Herren an Druck zu viel haben, fehlt den Damen des SV Bayer Uerdingen zurzeit. Nach einer überragenden Saison, in der keine Mannschaft den Titelverteidigerinnen gefährlich werden konnte, kämpfen sie nun im Halbfinale vor allem mit sich selbst. Das Trainergespann Sybille Kaisers und Pia Schledorn ist ratlos angesichts des zuletzt wenig spritzigen Auftretens ihrer Spielerinnen. "Wir haben die Leichtigkeit verloren", sagt Kaisers. Dennoch sollte der Einzug ins Finale keine Schwierigkeit darstellen. Das erste Duell der "Best of three"-Serie gegen die Freien Schwimmer Duisburg haben sie souverän gewonnen. Am Samstag, 19 Uhr, soll der Finaleinzug im zweiten Spiel mit einem ebenso deutlichen Sieg perfekt gemacht werden. "Ich hoffe, dass wir im eigenen Becken ein bisschen Sicherheit zurückgewinnen und es bei den Mädels wieder Klick macht", sagt Kaisers, die schon auf den möglicherweise schwierigen Gegner im Finale schielt. Dort könnten sie, wie auch in den letzten sieben Jahren, auf die Dauerkonkurrentinnen vom SV Blau-Weiß Bochum treffen. Doch die Bochumerinnen sind seit Monaten im Formtief und haben sogar das erste Spiel in zweiten Halbfinale gegen die Hannoveranerinnen verloren. Scheiden die Bochumerinnen am Wochenende aus, wäre das eine Sensation in der Damen-Bundesliga und ein Glücksfall für Uerdingen.

(RP)
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