Handball Bayer Uerdingen empfängt Dormagen zum Bruderduell

Dritte Liga · Handball: Der Tabellendritte ist klarer Favorit.

Wenn Mannschaften zweier Vereine, deren Vereinsname das Wort Bayer beinhaltet, gegeneinander spielen, wird gerne von einem Werksduell gesprochen. Ein Wort, das in den Chefetagen des Konzerns nie gern gehört wird. Am kommenden Sonntag ist es wieder soweit, denn im Bruderduell stehen sich dann ab 16 Uhr der SC Bayer Uerdingen und des TSV Bayer Dormagen im Sportpark am Löschenhofweg gegenüber.

Doch derart Verbindendes hat auch etwas Positives. Nach dem insolvenzbedingten Abstieg Dormagens in die dritten Liga, nutzte Uerdingens Abteilungsleiter Manfred Fothen vorhandenen Wissen über die für Uerdingen neue Liga. Vor diesem Hintergrund bekommt der Wechsel von Uerdingens Toptorwart Sven Bartmann zur kommenden Saison nach Dormagen eine zusätzliche Note. "Dass er wechselt, ist in Ordnung. Für etwas Erstaunen hat bei uns aber die Art und Weise gesorgt, in der wir es erfahren haben", sagt Uerdingens Trainer Mast, der selbst in Dormagen gespielt hat. Gleichwohl wird Bartmann am Sonntag zum Einsatz kommen. Im Hinspiel hatte er mit einer ganzen Reihe hochkarätiger Paraden maßgeblichen Anteil daran, dass Uerdingen diese Partie nur denkbar knapp mit 27:28 verlor. Davon aber sieht Mast sein Team, das zuletzt fünf Niederlagen in Folge einfuhr, derzeit weit entfernt. Zumal der Gegner im Jahr 2013 in seinen bisherigen elf Saisonspielen die Halle nicht weniger als zehnmal als Sieger verließ. "Über die Rollenverteilung am Sonntag, braucht nicht gesprochen zu werden", sagt Mast. "Wir wollen an die guten 40 Minuten gegen Edewecht und das Spiel in Wilhelmhaven anknüpfen und den Tabellendritten so lange wie möglich ärgern",sagt Mast bescheidend. Verzichten müssen die Uerdinger weiterhin auf Dominic Kasal, der nach seiner schweren Knieverletzung nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Dafür steht aber Kreisläufer Michael Wittig wieder zur Verfügung. Die Ärzte gaben ihm grünes Licht für einen Einsatz.

(RP)
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