Fußball 0:1 – Fischeln dürfte sich nicht mehr retten können

Oberliga · Fußball: Der VfR unterlag in einem schwachen Kellerduell beim ebenfalls abstiegsbedrohten 1. FC Wülfrath.

 Josef Cherfi und der VfR Fischeln unterlagen in Wülfrath.

Josef Cherfi und der VfR Fischeln unterlagen in Wülfrath.

Foto: Strücken

Das dürfte es für den VfR Fischeln in Sachen Klassenerhalt gewesen sein. Denn das Schlusslicht unterlag gestern Abend im "Abstiegsendspiel" beim 1. FC Wülfrath mit 0:1 (0:0). Erneut war mehr für die Krefelder drin, aber wieder reichte es nicht. So bleibt es dabei: wer solche Spiel nicht gewinnen kann, steigt ab.

Im Wissen, unbedingt punkten zu müssen, begann VfR-Coach Josef Cherfi erstmals mit zwei Stürmern. Doch Tore Mertens und Stefan Linser konnten sich in der ersten Halbzeit nicht in Szene setzen. Ein Grund war, dass die Gastgeber in der Defensive sehr kompakt standen. Eine weitere Ursache waren die gewohnten Probleme des VfR beim Spiel in die Spitze, so dass FC-Keeper Volcan Güc unaufgeregte erste 45 MInuten verlebte. Aber auch die Hausherren brachten im Angriff nicht viel zustande. Dazu kam der holprige Rasenplatz, der den wenigen spielerisch Momenten zusätzlich im Wege stand. Nur eine Szene sorgte für Aufregung. Und die hatten die Gastgeber durch Tolga Tokcan, der nach eine Flanke auf den VfR-Kasten köpfte. Doch Fischelns Schlussmann Till Kohnen verhinderte mit einer tollen Parade einen möglichen Rückstand (31.).

Auch in der zweiten Halbzeit ändert sich am Spielverlauf nichts. Wülfrath wartete ebenso wie der VfR auf die erste Chance, die eventuell zum Sieg reichen würde. Diese Möglichkeit besaßen zuerst die Gäste. Nach einem Einwurf von Kevin Sonneveld, den Tore Mertens per Kopf verlängerte, verfehlte der aufgerückte Kevin Enke das Wülfrathter Tor nur um Zentimeter (54.). In der 70. Minute wollte Cherfi mit einem Dreifachwechsel noch einmal einen Akzent setzen, doch diese Maßnahme war nicht von Erfolg gekrönt. Denn nur vier Minuten später schlug es im VfR-Kasten ein, als Ivan Simic ein paar Metern den Ball führte und einfach abzog. Kohnen war zwar noch dran, aber die Kugel rutschte über dessen Hand an den Innepfosten und dann über die Linie (74.). Eine Parallele zum Spiel in Cronenberg, als die Gastgeber wie aus dem Nichts in Führung gingen. Diesmal fehlte aber die Antwort des VfR, obwohl er noch Chancen besaß. Nach Vorarbeit von Enke fehlte Linser bei seiner Volley-Abnahme aber ebenfalls nur wenig zum erhofften schnellen Ausgleich (76.). Danach ergaben sich noch zwei gute Chancen, die Partie zu drehen. Aber in beiden Fällen fand Enke seinen Meister in Güc (84./85.).

Cherfi war hinterher stinksauer: "Ich habe nicht erkannt, dass allen klar war, dass es für uns die letzte Chance ist". Cherfi will nun in den verbleibenden Spielen vermehrt A-Jugendlichen die Chance auf Spielpraxis geben.

Fischeln: Kohnen – Feyen, Hebold, Siebe, Enke – Sonneveld (70. Lingen), Kegel (70. Heller), Breuer, Killich – T. Mertens (70. Mazlumovski), Linser.

(RP)
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