Handball Adler gehen an der Nordsee baden

Dritte Liga · Handball: Königshof kassiert in Wilhelmshaven 47 Gegentore

Mit 32:47 (15:23) sind die Drittliga-Handballer der DJK Adler Königshof beim Tabellenvierten Wilhelmshavener HV untergegangen. In keinem anderen Spiel haben die Königshofer in der bisherigen Saison so eine hohe Niederlage und bei weitem so viele Gegentore kassiert. Dementsprechend harsch fiel auch das Fazit von Adler-Trainer Goran Sopov aus: "Wir haben alles falsch gemacht, was man im Handball falsch machen kann. Ich brauche keine Schuldigen zu suchen. Denn alle waren grottenschlecht."

Die Gastgeber aus Wilhelmshaven waren nach der enttäuschenden Vorstellung bei der 18:25-Niederlage beim OSC Rheinhausen am vergangenen Wochenende zwar vom Anwurf weg sichtlich motiviert. Aber die Nordlichter begannen nervös und leisteten sich in der Anfangsphase einige technische Fehler. Trotzdem führten sie bereits nach drei Minuten mit 3:0, weil der Aufsteiger seine ersten Chancen verwarf. Durch einen Doppelschlag innerhalb von nur zwölf Sekunden kamen die Königshofer zwar noch einmal auf 2:3 heran. Aber Andy Schierhölters Tor sollte der erste und letzte Anschlusstreffer in dieser Partie bleiben (4.). Danach zogen die Norddeutschen auf 6:2 davon (7.). Den Vier-Tore-Vorsprung hielten sie auch bis zur 15. Minute, als Adler-Trainer Sopov beim Stand von 8:12 aus Sicht des designierten Absteigers die erste Auszeit nahm.

Besserung stellte sich jedoch nicht ein. Das Gegenteil war der Fall. Bis zur Halbzeitpause bauten die Wilhelmshavener ihre Führung auf acht Tore (23:15) aus. Die leise gehegte Hoffnung der Adler auf Ergebniskosmetik in der zweiten Halbzeit blieb ebenfalls unerfüllt. Das Spitzenteam von der Nordseeküste hielt bis zur Schlusssirene das Tempo unerbittlich hoch.

Beim Liganeuling wusste in der zweiten Halbzeit mit Abstrichen lediglich Linksaußen Anton Luburic zu überzeugen, der nach der Galavorstellung am vergangenen Wochenende gegen den VfL Edewecht (30:36) diesmal immerhin sechs Tore in nur einer halben Stunde Einsatzzeit warf. Jetzt haben die Adler erst einmal Pause bis zum Gründonnerstag.

(RP)
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