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Preis der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein Chemie-Kompetenz im Doppelpack - Förderpreis geht an zwei junge Frauen

Krefeld · Die Unternehmerschaft Chemie Niederrhein hat mit Verspätung den Chemie-Förderpreis 2020 verliehen. Wegen der Pandemie haben die Preisträgerinnen ihre Auszeichnung erst in diesem Jahr bekommen.

 Martin Jäger, Nina Hoffmann, Kirsten Wittke-Lemm, Lisa Marie Radeke und  Ralf Schwartz (von links).

Martin Jäger, Nina Hoffmann, Kirsten Wittke-Lemm, Lisa Marie Radeke und  Ralf Schwartz (von links).

Foto: Unternehmerschaft Niederrhein

(RP) Die Unternehmerschaft Chemie Niederrhein hat mit Verspätung den Chemie-Förderpreis 2020 verliehen. Wegen der Pandemie haben die Preisträgerinnen ihre Auszeichnung erst in diesem Jahr bekommen. „Wir hatten gehofft, die Preisverleihung doch noch im gewohnten großen Rahmen im Chemie-Hörsaal der Hochschule Niederrhein in Krefeld ausrichten zu können“, erklärt Ralf Schwartz, Vorsitzender des Verbandes. „Leider ist dies pandemiebedingt noch immer nicht möglich. Nun wollten wir die Preisträgerinnen aber nicht länger warten lassen.“

Wie schon 2019 geht der Förderpreis der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an gleich zwei Absolventinnen des Fachbereichs Chemie: Die 25-jährige Lisa Marie Radeke und die 26 Jahre alte Nina Hoffmann teilen sich den Förderpreis und erhalten damit jeweils ein Preisgeld von 750 Euro. „Beide haben uns mit den innovativen Ansätzen ihrer Masterarbeiten überzeugt“, schwärmt Hauptgeschäftsführerin Kirsten Wittke-Lemm. „Sie zeigen anschaulich auf, was Chemie bewirken kann.“

Die Forschungsergebnisse sollen sich schnell in der Praxis lokaler Unternehmen umsetzen lassen. Ein Kriterium, das Nina Hoffmann mit ihrer englischsprachigen Masterarbeit im lackchemischen Bereich klar erfüllt hat. Sie hat sie die Vorbehandlung von Kunststoffbauteilen durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz mit der spezifischen wasserbasierten Lackrezeptur zusammengeführt und damit nicht nur Prozesse und technische Eigenschaften optimiert, sondern auch einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen erreicht.

Lisa Marie Radeke hat mit ihrer Masterarbeit aus dem Bereich der Technischen Chemie eine Übersicht über die meistverbreiteten Hochleistungszerkleinerungsmethoden in der chemischen Industrie geschaffen. Sie gibt Ingenieuren damit eine Entscheidungsmatrix an die Hand, Zerkleinerungsverfahren zielgerichtet nach Mahlguteigenschaften, Energieaufwand, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten auszuwählen, was Zerkleinerungsprozesse künftig effizienter macht.

Jurymitglied Prof. Dr. Martin Jäger, Dekan im Fachbereich Chemie der Hochschule Niederrhein, zeigt sich begeistert von den kreativen Ansätzen der beiden Förderpreisträgerinnen. „Außerdem freue ich mich, dass uns eine der Absolventinnen weiterhin erhalten bleibt – und zwar als Doktorandin an der Hochschule Niederrhein.“ Nach Abschluss ihres Master-Studiengangs hat Preisträgerin Lisa Marie Radeke ihre Promotion am Institut für Lacke und Oberflächenchemie (ILOC) begonnen.

Auch für Nina Hoffmann geht der Weg bereits weiter: Sie ist als Forschungs- und Entwicklungsingenieurin bei der Peter-Lacke-Group in Hiddenhausen tätig, für welche es sie bald ein Jahr nach Shanghai verschlagen wird. „Ich sehe das als große Chance an – die sich mir mitunter durch den Erhalt des Chemie-Förderpreises geboten hat.“

Den nächsten Chemie-Förderpreis hat die Unternehmerschaft bereits ausgeschrieben. Berücksichtigt werden Arbeiten, die bis 31. August beim Prüfungsamt eingereicht werden. Diese können noch bis 1. September an die Unternehmerschaft Chemie übermittelt werden - per Mail an l.czapla@un-agv.de.

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