Kampf gegen Corona Andrang auf Astrazeneca-Impfstoff in Krefeld

Krefeld · Trotz der politischen Turbulenzen sind die Wartelisten bei den Hausärzten lang. Sie bekommen weiterhin viel zu wenig Impfdosen. Die Verkürzung der Dauer zwischen Erst- und Zweitimpfung sehen Mediziner kritisch.

 Der  Leiter des Impfzentrums, Dr. Wilhelm Stutzinger, empfiehlt, bei Astrazeneca die Frist zwischen  Erst- und Zweitimpfung nicht zu verkürzen.

Der  Leiter des Impfzentrums, Dr. Wilhelm Stutzinger, empfiehlt, bei Astrazeneca die Frist zwischen  Erst- und Zweitimpfung nicht zu verkürzen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Der Astrazeneca-Impfstoff  wurde aus der Impfpriorisierung gelöst und ist nun außerhalb der Impfreihenfolge erhältlich. Obwohl es ein Hin und Her bei Politik und Wissenschaft gab, ist die Skepsis in der Bevölkerung überschaubar – die nüchterne Risikoabwägung zugunsten des Impfstoffs überwiegt offensichtlich. „Die Nachfrage in der Praxis ist hoch. Wir haben eine lange Warteliste“, sagt Wilhelm Stutzinger. Er ist nicht nur niedergelassener Hausarzt in Krefeld, sondern auch der medizinisch Verantwortliche des Impfzentrums am Sprödentalplatz. An diesem ist die freie Impfung mit Astrazeneca übrigens nicht erhältlich. „Die Verordnungen sind nach wie vor gültig. Wir impfen hier weiterhin nur die Priorisierungsgruppen. Astrazeneca wird nur an über-60-Jährige verimpft. Hinzu kommen wenige Einzelfälle, in denen wir an Jüngere die Zweitimpfung verimpfen“, sagt der Mediziner.