Sankt-Anton-Straße Im Oktober eröffnet das Forum Krefeld

Krefeld · 20 Millionen Euro werden bis Herbst an der Sankt-Anton-Straße investiert sein. „Die letzten freien Flächen sind vermietet, ein wertiges Cafe zieht in den Eingangsbereich“, sagt Projektentwickler Bastian Julius.

 Zwischen Idee und Fertigstellung des Forums liegen dann sieben Jahre. Erste Gespräche führten die Investoren 2011 mit der Sparkasse.

Zwischen Idee und Fertigstellung des Forums liegen dann sieben Jahre. Erste Gespräche führten die Investoren 2011 mit der Sparkasse.

Foto: Developer

Der Eröffnungs-Countdown des Forums Krefeld läuft: „Wir liegen bei den Arbeiten in den letzten Zügen und sind voll im Zeitplan“, sagt Projektleiter Bastian Julius vom Team des Düsseldorfer Investors und Entwicklers „die developer“. „Im Oktober wird das Forum Krefeld eröffnet.“

Auch Oberbürgermeister Frank Meyer ist von dem Projekt begeistert. „Es ist eine tolle Immobilie, ein Symbol für den Aufbruch Krefelds“, so der Verwaltungschef. „Das ist ein ganz wichtiger Schritt für die Innenstadt.“

Zwischen Idee und Fertigstellung des Forums liegen dann sieben Jahre. Erste Gespräche führten die Investoren im Jahr 2011 mit der Stadtsparkasse, in denen es um einen Verkauf der Fläche gegangen war. „2015 haben wir das Grundstück gekauft, 2016 wurde die Planung genehmigt, Anfang 2017 waren wir auf der Baustelle“, erklärt developer-Geschäftsführer Stefan Mühling den Ablauf.

Mehr als 20 Millionen Euro werden bis Herbst investiert sein, damit Kunden durch das neue Einkaufszentrum flanieren können. Bei insgesamt knapp 15.000 Quadratmetern wird es eine einzelhandelsrelevante Fläche von 6000 Quadratmetern auf zwei bis drei Ebenen geben. In den oberen Etagen werden 200 Pkw-Stellplätze für Innenstadtkunden vorgehalten. Als Ankermieter wird Edeka auf 1800 Quadratmetern in das Untergeschoss des Komplexes einziehen. Auf der Restfläche sollen sich in einem viergeschossigen, architektonisch hochwertigen Geschäftshaus Einzelhandel und Büros ansiedeln.

An den Ecken werden in den oberen Etagen jeweils mehrere Bäume als Dachgärten gepflanzt. In einen separaten Bereich, optisch aber in das Gebäude integriert, wird auch die Sparkasse in dem Komplex wieder eine Heimat finden. Mehr als 50 Jahre hatte das Geldinstitut an diesem Standort seine Kunden bedient. „Neben der Drogeriemarktkette dm, der Kleeblatt Apotheke und einer Bäckerei steht auch das Kaufhaus Woolworth als Mieter bereits fest“, so Architekt Andreas Reichau. „Bis auf rund 500 Quadratmeter, das sind rund zehn Prozent der künftigen Einkaufsfläche, sind bereits alle Läden vermietet“, ergänzte Projektentwickler Julius. Es gibt noch Platz für ein Café im Eingangsbereich sowie eine kleine und eine größere, 400 Quadratmeter umfassende Verkaufsfläche.

Die Sparkasse wird den geschäftspolitisch wichtigen Standort im Norden der Innenstadt auch künftig beibehalten, allerdings den Flächenbedarf deutlich reduzieren. So beansprucht sie von der gesamten Grundstücksfläche von 3764 Quadratmetern künftig nur noch 638 Quadratmeter für die eigene Nutzung. Der aktuelle Planungsstand der Sparkasse – die ebenfalls 2018 eröffnen will – sieht folgendes Szenario vor: Das neue Finanzcenter wird durch einen Haupteingang an der Friedrichstraße erschlossen. Die Kunden betreten die Geschäftsstelle über ein rund um die Uhr geöffnetes SB-Foyer, das mit Geldautomaten, Terminals und Auszugsdruckern ausgestattet ist.

Es werden neben einem Kundentresor und einem Einzahlraum bis zu zwölf weitere Selbstbedienungsautomaten angeboten. Im rückwärtigen Bereich sind insgesamt vier weitere Beratungsräume oder Mitarbeiterbüros geplant. Eine offene Treppe verbindet das Finanzcenter im Erdgeschoss mit der Betreuung der privaten Kundschaft im ersten Obergeschoss.

Ergänzt und nachhaltig belebt wird das „Forum Krefeld“ durch das Studieninstitut Niederrhein, das von der anderen Straßenseite aus dem Seidenweberhaus in den Neubau umzieht.

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