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Kleinenbroich Modellflieger: Mit Kerosin und Kuchen in die neue Saison

Kleinenbroich · Bei nicht ganz optimalem Flugwetter trafen sich die Mitglieder des Flugmodellsportvereins, um ihre im Winter gebauten Werke starten zu lassen.

 Kay Matthiesen (rechts), Vorsitzender des Flugmodellsportvereins, und Maurice, mit 14 Jahren das jüngste Mitglied im Club. Zurzeit werden nur Jugendliche neu aufgenommen.

Kay Matthiesen (rechts), Vorsitzender des Flugmodellsportvereins, und Maurice, mit 14 Jahren das jüngste Mitglied im Club. Zurzeit werden nur Jugendliche neu aufgenommen.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)

Kay Matthiesen, seit dem 19. März neuer Vorsitzender des Flugmodellsportvereins, war ganz gelassen: "Die Wettervorhersage des Flughafens Mönchengladbach meldet, dass es trocken bleibt, und das ist das Wichtigste für unser Anfliegen." Zwar fliegen die rund 150 Vereinsmitglieder während des gesamten Jahres, im Winter natürlich mit Einschränkungen, aber die offizielle Saisoneröffnung fand jetzt am 1. Mai statt. "Für die ganz großen Flieger ist es heute jedoch zu windstill", sagte der 46-Jährige.

Ihn störte das weniger, ist er doch auf Hubschrauber spezialisiert. Der stattliche Doppelrotorhubschrauber, den Kay Matthiesen mitgebracht hatte, war das Werk langer Winterabende. Der Nachbau des Boeing-Truppentransporters war wohlgemerkt kein vorgefertigter Bausatz, sondern reine Handarbeit. "Für mich ist dieses Hobby Ablenkung und Spaß zugleich", so der IT-Experte. Auf dem Modellflugplatz ist er unter Gleichgesinnten. Günter Buchholz aus Düsseldorf flößte seinem Hubschrauber den Lebenssaft "Kerosin" ein, den Liter für drei Euro. "Das reicht für rund zehn Flugminuten", erklärte Buchholz.

Martin Esser bekam sein Flugobjekt nicht so leicht hoch. Es handelte sich um einen Gleitschirm, der mit einem Elektromotor angetrieben wird. Nachdem Udo Ries seinen Vereinskameraden beim Start unterstützt hatte, gewann der Gleitschirm schnell an Höhe und sah vom Boden aus täuschend echt aus. "Flugleiter" hatte Wilfried Trimborn, genannt "Trimmi", auf seinem Polohemd stehen. Ehefrau Käthe Trimborn schaute in den blauen Himmel und war sich sicher: "Der liebe Gott ist ein Modellflieger." Ob das so ist, sei dahingestellt.

Fest steht jedoch, dass Dorothea Matthiesen eine hervorragende Konditorin ist. Sie hatte Kuchen mitgebracht, den sich die Vereinsmitglieder mit den Gästen teilten - Geselligkeit wird großgeschrieben in dem Club, der für erwachsene Interessenten derzeit eine Warteliste hat - lediglich Jugendliche werden zurzeit aufgenommen.

Kay Matthiesen machte auf folgende drei Termine aufmerksam: "Am 27. Juni steht zum zweiten Mal der Schnupperflugtag auf dem Programm, am 8. August das Sommerfest und am 12. und 13. September laden wir wieder zu den Heli-Days ein - wir erwarten Besucher aus ganz Deutschland sowie aus Belgien und den Niederlanden."

(RP)
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