Korschenbroich Kaplan Noel Akplogan weiht den neuen Bürgerbus ein

Korschenbroich · Kleine Restarbeiten werden diese Woche noch ausgeführt, aber Willy Schellen hatte den neuen Bürgerbus bereits an Karfreitag aus Venlo abgeholt, damit er gestern von Kaplan Noel Akplogan geweiht werden konnte. Der alte Bus, der in fünf Jahren rund 400 000 Kilometer zurückgelegt hatte, steht jetzt als Reservefahrzeug zur Verfügung. Obwohl Nieselregen fiel, ließen sich viele Bürger die Einweihung nicht entgehen. "Es geht nicht nur darum, besser von A nach B zu kommen, es geht auch um die Zusammenführung der Menschen im Stadtgebiet, um die Teilhabe an der Gemeinschaft", erklärte für die evangelische Kirche die Prädikantin Christine Rütten.

 80 000 Euro kostete der neue Bürgerbus, der Menschen im Stadtgebiet zusammenbringen soll. Kaplan Noel Akplogan weihte das Fahrzeug.

80 000 Euro kostete der neue Bürgerbus, der Menschen im Stadtgebiet zusammenbringen soll. Kaplan Noel Akplogan weihte das Fahrzeug.

Foto: Lothar Berns

Bürgermeister Heinz-Josef Dick erinnerte: "Die Bürgerstiftung und der Verein Sport ältere Generation hatten den Bürgerbus auf den Weg gebracht." Schellen wies darauf hin, dass alle Fahrer den Bürgerbus ehrenamtlich bewegen. Sie werden von Klaus Michalak eingeteilt. Burkhard Haak, Fahrer der ersten Stunde, klemmte sich gestern hinters Lenkrad des neuen Bürgerbusses, der gut 80 000 Euro gekostet hat: "Er hat ja ein fest eingebautes Radio", freute sich der 72-Jährige. Verbessert wurde die Situation für Menschen mit Gehhilfen wie Rollatoren: Sie können künftig bequemer einsteigen und ihre Gehhilfe direkt hinter dem Fahrer abstellen. Schellen freute sich über die große Resonanz - allein rund 20 Messdiener nahmen an der Einweihung teil. Und er bedankte sich bei den Unterstützern, NEW, Provinzial, Sparkasse und Stadt. "Die Ausfallbürgschaft der Stadt ist zum Glück bislang noch nicht in Anspruch genommen worden - daran wird sich wohl auch künftig nichts ändern", sagte Schellen. Was sich aber wohl ändern wird: "Wenn der Bus überbesetzt war, mussten wir immer ein Taxi bestellen. Jetzt können wir in solchen Fällen auf den bisherigen Bürgerbus als Ersatzfahrzeug zurückgreifen."

(RP)
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