Der CDU-Vorschlag sieht vor, die Traufhöhe - sie wird gemessen vom Boden bis zur Dachrinne - auf 3,75 Meter zu begrenzen und zusätzlich die Dachneigung auf einen Winkel von 42 bis 45 Grad festzuschreiben. Planungsamtsleiter Dieter Hoffmans machte auf folgendes Problem aufmerksam: "Wenn wir diese Festsetzungen vornehmen bei gleichzeitiger Eingeschossigkeit, wird das Dach wegen der vielen Schrägen sehr schlecht zu nutzen sein." Der Planungsausschuss möchte jedoch, dass trotz aller Begrenzungen das Dachgeschoss zu Wohnzwecken genutzt werden kann. "Das ist für uns keine so leichte Aufgabe", erklärte Hoffmans. Er und sein Team werden einen neuen Planentwurf im Ausschuss vorlegen. Sie haben dabei gewisse Freiheiten, wissen, dass kleinere Baukörper gewünscht werden, wobei dies über die Geschossigkeit oder die Festsetzung von Trauf- und Firsthöhen erreicht werden kann.

Im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung war der Brief mit Unterschriften von 35 Anwohnern eigentlich zu spät eingegangen - die Einwendungen sollen dennoch in die Abwägungen einfließen. Die Anwohner fordern unter anderem eine verbindliche Vorgabe von Firsthöhe, Dachform und Ausrichtung des Gebäudes im Sinne eines einheitlichen Erscheinungsbildes. Dachgauben sollten im Regelfall nur frontseitig erlaubt werden. Die Häuser, die der Mönchengladbacher Investor Küpper Wohnbau errichten wird, sollen nur eingeschossig sein, keinesfalls mit Staffelgeschoss.

Das Plangebiet, nordwestlich des Zentrums von Glehn gelegen, ist derzeit eine Brachfläche, die früher als Weide genutzt wurde. Es wird über die angrenzende Straße "Kampgasse" erschlossen, die dafür extra verbreitert werden soll.