Korschenbroich Durchgehend mit dem Rad bis zur K 35

Korschenbroich · Bauausschuss beriet über die Planung des kombinierten Rad-Gehweges Holzkamp/Püllenweg.

Für die Stadt Korschenbroich steht ein neues Großprojekt auf dem Plan: der Ausbau eines kombinierten Rad-Gehweges entlang der Straßen Holzkamp und Püllenweg. Gedacht ist diese Erweiterung als Netzschluss der verlängerten K 35, hinzu kommt eine Sanierung des Trogbauwerks. Ole Heinrich vom Ingenieurbüro Schüßler-Plan stellte die künftige Ausführung vor: "Geplant ist es, auf dem Holzkamp eine einseitige Kombination aus Fahrrad und Gehweg zu bauen.

" Dieser soll auf der Ostseite liegen und eine Breite von 2,65 Meter haben. Das Besondere: Die Neigung im Trogbauwerk soll von sechs Prozent auf die Hälfte reduziert werden, um mobilitätseingeschränkten Menschen den Durchgang zu erleichtern. "Dazu wird der Seitenstreifen auf einer Höhe von 2,30 Meter über der eigentlichen Fahrbahn geführt werden", so Heinrich. Eine neue LED-Beleuchtung sowie eine Sonderlösung für die Entwässerung sind ebenfalls geplant.

Auf dem Püllenweg soll dann auf beiden Seiten ein Radfahrstreifen entstehen, allerdings auf der Fahrbahn. An der Schnittstelle der beiden Straßen soll eine Querungshilfe gebaut werden. Während die CDU-Fraktion sowie die Verwaltung den Vorschlag als sehr gelungen empfinden, kommt Kritik von Gabriele Parting (Die Aktive). Unklar sei für sie, wie es durch den Umbau, besonders durch die Querungshilfe am Püllenweg, zu der Verkehrsberuhigung kommen solle.

Der technische Beigeordnete Georg Onkelbach sieht in der Idee "das Optimum" bei den gegebenen Umständen herausgeholt. Durch eine Verkehrsinsel sowie Radstreifen, würde der Püllenweg insbesondere für Lkw unattraktiv gemacht. "Die vorgeschlagene Lösung bietet das Beste für alle Verkehrsteilnehmer", ist sich Onkelbach sicher, auch wenn es punktuell zu einem hohen Verkehrsaufkommen kommen könnte. Nach dem Umbau sei es dann möglich, mit dem Fahrrad durchgehend von der Rhedung bis zur K 35 auf einem gesicherten Radstreifen zu fahren.

Bei der anschließenden Abstimmung wird der Vorschlag mit Kosten von rund 2,6 Millionen Euro einstimmig angenommen. Der Baustart ist für die erste Jahreshälfte 2019 geplant.

(dola)
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