Korschenbroich Mehr Geld für Ausbau von Kindertagesstätten

Korschenbroich · Rat genehmigt einstimmig drei außerplanmäßige Ausgaben. Bei den einzelnen Erweiterungsbauten ergaben sich neue Kosten.

Für einen Kindergarten und eine Kindertagesstätte in der Stadt hat der Rat jetzt überplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen genehmigt. Außerdem fördert die Stadt die Baukosten für die Erweiterung der Kindertageseinrichtung "Am Holzkamp" in Kleinenbroich.

Beim dortigen Kindergarten "Josef-Thory-Straße" geht es um überplanmäßige Mittel in Höhe von 190.000 Euro. Die Finanzierung durch die Stadt ist gesichert, da der bereitgestellte Betrag für den Kindergarten "Niers Aue" in Korschenbroich nicht benötigt wird, da dieser durch einen Investor erstellt wird. Ursprünglich war geplant, den im Oktober 2017 begonnen Erweiterungsbau auch noch im vergangenen Jahr zu beenden. Doch die bereits 2016 erstellte Kosteneinschätzung konnte nicht mehr eingehalten werden, als die Erweiterung begann. Ein Grund dafür war das zwingend notwendige Brandschutzkonzept. Der Kindergarten entsprach nicht den Anforderungen, und Nachbesserungen mussten erfolgen. Dies sind der Bau einer Brandwand zwischen Bestand und Anbau, der Einbau einer Hausalarmanlage sowie veränderte Türbreiten in den Fluchtwegen. Zudem mussten die Hausanschlüsse neu verlegt werden, da weder der bestehende Kanalausanschluss sowie der Stromanschluss für den Erweiterungsbau ausreichend ist. Weitere Zusatzkosten entstanden durch die nicht ausreichende Barrierefreiheit sowie durch die nicht mehr zeitgemäße Belichtung und Belüftung des Turnraums.

Bei der Kindertagestätte "Schulstraße" in Glehn ergeben sich Mehrkosten in Höhe von 110.000 Euro. Auch in diesem Fall kann die Stadt zur Finanzierung auf nicht benötigte Mittel des Kindergartens "Niers Aue" zurückgreifen. Ursprünglich sollte die Einrichtung um eine Gruppe erweitert werden, später wurden aber zwei Gruppen notwendig. Diese Erweiterung sollte zunächst am Katholischen Kindergarten "St. Katharina" erfolgen, das konnte aber nicht zeitnah umgesetzt werden. Es war aber notwendig, die bestehenden drei Gruppen an der Kita "Schulstraße" um zwei weitere Gruppen für Kinder über und unter drei Jahren zu erweitern. Dies soll durch einen Anbau am Bestandsgebäude erfolgen. Ähnlich wie beim Kindergarten "Josef-Thory-Straße" geht es auch in Glehn um Brandschutz, um Hausanschlüsse und um die Barrierefreiheit. Hinzu kommen in Glehn ein Bodenaustausch und besondere Gründungsmaßnahmen.

Schließlich beschloss der Rat, sich bei den Kosten für den Erweiterungsbau der Kindertageseinrichtung "Am Holzkamp" zu beteiligen, 50 Prozent sollen es bei den bezuschussungsfähigen Baukosten sein. Um diese Förderung hatten das Diakonische Werk Evangelischer Kirchengemeinden gebeten, das auch beim Kreis um Förderung bat.

(NGZ)
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