Leichtathletik Uedemer Volkslauf steht vor dem Aus

Kleve · Der Vorstand und Bürgermeister Rainer Weber appellieren an die Uedemer Bevölkerung, das Laufevent nicht sterben zu lassen.

 So war es im vergangenen Jahr beim 15. Uedemer Volkslauf.

So war es im vergangenen Jahr beim 15. Uedemer Volkslauf.

Foto: G. Evers

Der Verein Uedemer Volkslauf e.V. wurde 2003 von sieben laufbegeisternden Menschen ins Leben gerufen und hat zurzeit 30 Mitglieder, die aber aus unterschiedlichen Gründen nicht alle im Verein mitarbeiten können. Mit an Bord war der damalige Uedemer Bürgermeister Werner van Briel.

Diesmal würde am 10. Juni der 16. Uedemer Volkslauf über die Bühne für Inline-Skater, Walker, Nordic-Walker, Bambinis, Schüler, Jugendliche sowie Erwachsene gehen. Aber in diesem Jahr steht der traditionelle Lauf vor dem Aus. Deshalb lud der Vorstand zu einem Pressegespräch ins Uedemer Bürgerhaus, um sich mit einem letzten, dringenden Aufruf an die Uedemer Bevölkerung und alle Uedemer Sportvereine zu wenden.

Markus Cyrus (1. Vorsitzender), Rainer Heiming (2. Vorsitzender), Günter Derksen (Gründungsmitglied), Ines Freesen (engagiertes Vereinsmitglied) und Bürgermeister sowie Schirmherr Rainer Weber senden einen Hilferuf.

"Wir brauchen Hilfe von der Uedemer Bevölkerung sowie aller Vereine. Wir sind zu klein, um dieses Laufevent allein zu realisieren", mit diesen Worten eröffnete Cyrus das Gespräch. Er will mit diesem Aufruf der Öffentlichkeit sagen, dass der Verein den Lauf weiter fortführen möchte, aber die Belastung für die derzeit an der Vorbereitung betroffenen Mitglieder ist zu groß.

"Wir brauchen mindestens einen Kern von 15 bis 20 interessierten Leuten, die alles managen. Bei der eigentlichen Veranstaltung kommen bis zu 100 Leute zum Einsatz, von Freiwilliger Feuerwehr, Polizei, DRK und vieler anderer", schildert Cyrus weiter. Pro Veranstaltung würden 400 Teilnehmer reichen, doch 600 wären auch kein Problem, und alle Anwesenden würden sich freuen, wenn die anderen Sportvereine bei der Organisation mithelfen würden.

"Wir versuchen alles, um weiter zu machen, denn es steckt viel Herzblut in diesem Verein. Deshalb appelieren wir an die Uedemer Öffentlichkeit, uns zu unterstützen", sagt Günter Derksen. Am Freitag, 16. Februar, um 19 Uhr soll im Bürgerhaus eine Aussprache aller Uedemer Sportvereine sowie anderer möglicher Mitstreiter oder Unterstützer stattfinden. Die Einladungen dazu sollen zeitnah versendet werden.

"Es wäre schade, wenn der Verein sterben würde, da die Laufveranstaltung für alle Uedemer ist. Es steht jedoch die Frage im Raum: Wollen die Uedemer den Lauf noch oder nicht? In der Aussprache hoffen wir auf eine positive Zustimmung, aber wenn die Probleme nicht gelöst werden, steht die Auflösung des Vereines bevor, die auf der Jahreshauptversammlung Anfang März dann beschlossen wird", hat Uedems Bürgermeister Rainer Weber die Hoffnung auf das Weiterbestehen des Vereines noch nicht aufgegeben. Die Kassenlage des Clubs ist gesund, und das Geld wird laut Satzung sozialen Zwecken zugeführt.

(RP)
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