Fußball Tobias Müskens neuer Kreismeister

Kleve · Gespannfahrer fuhren ihre Sieger auf Kreisebene aus. Schöner Fahrsport auf dem Gelände an der Kirchstraße.

Die Gespannfahrer aus dem Kreispferdesportverband Kleve ermittelten auf dem Turniergelände des Reit- und Fahrvereins Rheurdt in spannenden Wettkämpfen ihre neuen Meister an den Fahrleinen. Da präsentierten sich die Gespannfahrer dem breiten Publikum in eindrucksvollen Prüfungen auf dem Weg zur Meisterschaft. Strahlend glänzten die blank polierten Ledergeschirre in der Sonne und auch die Fahrer auf dem Bock, eine wahre Augenweide. Die Korrektheit in den zu fahrenden Dressuraufgaben gehörte ebenso zu einer der Teilprüfungen, wie die Geschicklichkeit beim Hindernisfahren.

Absolutes Highlight: Die Fahrten mit dem angespannten Marathon durch die Rheurdter Höhenzüge. Hier wurden ohne Zweifel Höchstleistungen von Pferd und Fahrer abgerufen. Wiederum ein wahres Zuschauermagnet: Das Wasserhindernis. Groß der Beifall, wenn die Gespanne mit entsprechendem Tempo dieses Hindernis durchfuhren und die Wassergischt nur so spritzte. Stocken oder gar die Weigerung dieses Hindernis zu nehmen, führte zum Punktabzug auf dem Weg zur Meisterschaft. Ins Stocken geraten wollte in diesem Jahr ein Fahrer ganz bestimmt nicht: Der für den Reit- und Fahrverein "von Diesen" Asperden-Kessel auf dem Bock sitzende Tobias Müskens. Denn zum dritten Mal hatte er nun Anlauf genommen, um die Kreismeisterschärpe zu gewinnen. Die Siege mit seinem Pony-Zweispänner (Max-Mori) im Hindernisfahren und Gelände ebneten ihm schließlich den Weg zur Meisterschaft. Verständlicherweise groß die Freude, als ihm der Vorsitzende des Kreispferdesportverbandes Kleve, Rudi Lodewick die lang ersehnte Siegerschärpe umlegte. Nach zwei Vizemeisterschaften war er endlich am Ziel angekommen. "Es war an allen Tagen sehenswerter Fahrsport geboten, wobei sich die Gespannfahrer auch in ihrem Fahrerlager pudelwohl fühlten", erklärt die Gocherin Andrea Verhülsdonk im Gespräch mit unserer Zeitung, die gleichfalls gerne auf dem Kutschbock sitzt und die spannenden Meisterschaften dieses Mal aus der Zuschauerperspektive beobachtete. Das unterstrich auch uns gegenüber auch die Pressewartin des gastgebenden Vereins, Andrea Greis, die den Grund zudem in dem doch sehr erlesenen Starterfeld in den mittelschweren Prüfungen, sah. So waren auch Teilnehmer von NRW Meisterschaften oder auch der deutschen Meisterschaft, die bekanntlich in der schweren Klasse ausgetragen werden, in Rheurdt dabei. "Viele Lokalmatadore sind inzwischen feste Größen in der Klasse M und starteten somit nicht mehr für die Kreismeisterschaften, die auf A-Niveau ausgetragen werden. Somit haben diese für neue Fahrer Platz gemacht die, selbstverständlich mit sehr guter Leistung, in deren Fußstapfen treten und die Kreismeistertitel ausfuhren", so Greis weiter. Erfolge auch bei den Rheurdter "M-Fahrern". Da gewann beispielsweise Ludger Greis vor seinem Vereinskollegen Herbert Troost die M-Dressur der Einspänner Ponys, wobei nach dem Gelände Troost in der Kombiwertung die Nase vorn hatte. Hier reihte sich Greis, gefolgt von Tochter Andrea und Vereinskollegin Sigrid Kottsieper, auf Rang vier ein.

(RP/ac)
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