Hochgefühl mitnehmen

Nach dem Kantersieg gegen Mülheim steht die Gocher Viktoria am Sonntag vor einer anspruchsvollen Aufgabe. Im ersten Auswärtsspiel des Jahres geht es zum starken Aufsteiger Viktoria Buchholz (Anstoß 15 Uhr).

 Auch in Buchholz geht die Viktoria auf Torejagd.

Auch in Buchholz geht die Viktoria auf Torejagd.

Foto: G. Evers

Beim Gastspiel in Buchholz erwartet die Gocher Viktoria an diesem Spieltag sicher ein ganz anderes Kaliber als noch vor Wochenfrist. Union Mülheim hatte sich beim 9:2 als leichte Kost für die Weberstädter erwiesen. In der ersten Stunde wurde der Gegner förmlich überrollt und gleich mit 8:0 ins Hintertreffen geschickt. Erst in der Schlussphase ließen die Schwarz-Roten die Zügel etwas schleifen. Auch wenn das den Gocher Coach naturgemäß wurmte, so war er doch erleichtert, den Ausrutscher zum Auftakt gegen Moers schnell ausradiert zu haben: "Wenn man neun Tore schießt, kann man auch nicht soviel verkehrt gemacht haben."

Vor allem die Angriffsmaschinerie zeigte sich wieder deutlich verbessert. Tim Janz kurbelte das Spiel aus der Zentrale an, immer wieder spielten die Gocher ihre Stärken über die schnellen Außen aus und in vorderster Front zeigten sich der vierfache Torschütze Dennis Hommers und der enorm fleißige Pierre Wetzels äußerst quirlig und torhungrig. An das Toreschießen dürften in Buchholz allerdings schon etwas höhere Ansprüche gestellt sein, schließlich stellt der Aufsteiger rein statistisch die drittbeste Hintermannschaft. Auch ansonsten wussten die Buchholzer bisher positiv zu überraschen. Das Saisonziel nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben, dürfte mühelos erreicht werden. Zu verdanken hat die Truppe von Michael Roß dies auch Auftritten, wie dem beim 5:0 beim GSV Moers, der eine Woche zuvor noch drei Zähler aus Goch entführt hatte. Insofern sind die Gocher also vorm Gegner durchaus gewarnt, der mit Markus Raue und Emre Camdali (je 11 Saisontreffer) auch zwei äußerst torgefährliche Akteure im Kader hat. "Buchholz lebt von der Kompaktheit, hat aber durchaus auch gute Fußballer in den Reihen", erklärt Manfred Tebeck. Weniger Sorgen macht dem Viktoria-Coach, dass es im Duisburger Süden auf Asche geht: "Auf diesem Untergrund haben wir in Moers in der Hinrunde auch ein gutes Spiel gezeigt."

Am Mittwoch wurde das Training kurzerhand schon mal auf den heimischen Ascheplatz verlegt. Mit dabei war auch wieder Stefan Osman-Reinkens, auch Jörg Weber hat nach seiner Fußverletzung zumindest wieder das Lauftraining aufgenommen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort