Unsere Woche Zerplatzende Urlaubsträume

Meinung | Kreis Kleve · Corona erschwert das Reisen extrem, womöglich beeinflusst es Flugreisen dauerhaft. Insbesondere im Kreis Kleve, wo der Airport Weeze seine Ryanair-Basis verlieren könnte.

 Rheinische Post Lokalredaktion Kleve Porträt Anja Settnik

Rheinische Post Lokalredaktion Kleve Porträt Anja Settnik

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Ausgerechnet in den Sommerferien ist das Reisen diesmal mit großen Problemen verbunden: Die Corona-Pandemie führt dazu, dass die  Menschen lieber zu Hause bleiben, andere verschieben ihre Reisepläne auf das kommende Jahr. Und werden dabei, wenn sie im Kreis Kleve wohnen, eventuell den Flughafen Weeze in die Planung einbezogen haben. Doch ob der in Zukunft noch Ziele in viele attraktive Länder anbieten kann, steht in den Sternen. Denn Corona ist nicht akut, sondern auch in seinen Folgen eine Katastrophe: Mehr noch als viele andere ächzende  Wirtschaftszweige liegt die Luftfahrt nahezu am Boden. Und bezogen auf Weeze ist es besonders schlimm, denn die Airline, die mit Abstand den größten Teil der Flüge anbietet, liefert sich gerade einen Machtpoker mit den Gewerkschaften: Wenn erhebliche Gehaltseinbußen nicht akzeptiert werden, will Ryanair mehrere deutsche Basen aufgeben, unter anderem Weeze. Noch in diesem Monat  will die Airline ihre Entscheidung kundtun. Kann sein, dass sie das Ende der Urlaubsträume ab Weeze einläutet.

anja.settnik@rheinische-post.de

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