Corona-Krise Qualität der Sieger in der Krise

Kleve · Metzgermeister Lothar Quartier besichtigte vor fünf Jahren den Schlachtbetrieb Tönnies. An den bereits damals katastrophalen Zuständen habe sich nichts geändert, so der Klever. Durch die Pandemie kam an die Öffentlichkeit, wie groß das Problem ist. Quartier selbst verkauft mehr Fleisch als vor der Krise.

 Lothar Quartier mit einem Glas Bolognese. Der Klever Metzgermeister hat mit zahlreichen seiner in Glas eingemachten Produkten Verträge mit den Handelsketten Rewe und Edeka abgeschlossen. Zahlreiche Filialen bis nach Mönchengladbach werden von ihm beliefert.

Lothar Quartier mit einem Glas Bolognese. Der Klever Metzgermeister hat mit zahlreichen seiner in Glas eingemachten Produkten Verträge mit den Handelsketten Rewe und Edeka abgeschlossen. Zahlreiche Filialen bis nach Mönchengladbach werden von ihm beliefert.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Es war 2015 als Lothar Quartier (62) mit dem Fleischerverband Nordrhein-Westfalen den Schlachtbetrieb Tönnies in Ostwestfalen besichtigte. Damals wurden dort zwei Routen angeboten, die durch den Betrieb führten. „Über einen weißen oder einen schwarzen Weg konnte man sich einen Eindruck von der Fleischverarbeitung machen“, erinnert sich Quartier. Die weiße Besichtigungstour sei die kürzere gewesen und habe nur einen Teil der Schlachtfirma gezeigt. „Anschließend bin ich noch die schwarze Runde gelaufen. Die war länger und führte durch andere Bereiche. Da habe ich einen Schrecken bekommen, wie die Bedingungen dort sind“, sagt der Metzgermeister.