Niederrhein Preise für 200 Mini-Forscher

Niederrhein · Das Forschen und Experimentieren hat sich für den Marien-Kindergarten gelohnt. Die Kita in Aldekerk schaffte es beim Wettbewerb zur Evonik-Kinderuni auf den zweiten Platz – und kann den Gewinn von 2000 Euro nun nach Belieben in den Kindergarten investieren.

Das Forschen und Experimentieren hat sich für den Marien-Kindergarten gelohnt. Die Kita in Aldekerk schaffte es beim Wettbewerb zur Evonik-Kinderuni auf den zweiten Platz — und kann den Gewinn von 2000 Euro nun nach Belieben in den Kindergarten investieren.

"Das Geld können wir beim Umbau für die U-3-Betreuung gut gebrauchen", sagt Erzieherin Getrude van Haag. Mit dem fünfjährigen Leo auf dem Arm nahm sie gestern Vormittag den Preis im Essener Colosseum-Theater entgegen. Dort feierten fast 200 Mini-Forscher das Abschlussfest der gemeinsamen Aktion der Rheinischen Post und des Spezialchemie-Unternehmens Evonik. Ein Mitmachzirkus, Musik der Theater-und Philharmonie-Truppe Essen, viel Zuckerwatte und jede Menge Popcorn belohnten die zehn Hauptgewinner des Wettbewerbs.

Bei der Kinderuni-Aktion bekamen die beteiligten Kindergärten drei Wochen lang die Rheinische Post geliefert. Darin fanden sie Anleitungen für Chemie-Experimente. Sie waren in Zusammenarbeit mit Evonik vorbereitet worden. Mit einfachen Mitteln wie Wasser oder Tinte wurden Naturwissenschaften erfahrbar gemacht. Kann Knete schwimmen? Wie bringt man Brausetabletten zum Fliegen? So lauteten zu erforschende Fragen. Die Mädchen und Jungen lösten sie mit viel Fantasie. Das zeigten fast 200 Dokumentationen, die zum Wettbewerb eingereicht wurden. Für die 100 besten hatte das Spezialchemie-Unternehmen Evonik insgesamt 50 000 Euro Preisgeld gestiftet. Die zehn Hauptgewinner feierten gestern das Abschlussfest.

Noch besser als der Aldekerker Sankt-Marien-Kindergarten hatte nur eine Kindertagesstätte aus Haan abgeschnitten. Diese Sieger-Kita bekam obendrein eine besondere Lehrstunde: Dr. Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik und promovierter Chemiker, zeigte in einem Experiment, wie Aktivkohle schmutziges Wasser reinigen kann. "Die Kleinen sind ein großes Vorbild für uns alle: Sie erobern mit Begeisterung und leuchtenden Augen neues Wissen", sagte Engel, Und: "Wer sich auch als Erwachsener diese Freude bewahrt, für den ist lebenslanges Lernen keine Last, sondern eine Lust. Das bringt uns alle voran."

Begeistert vom Engagement der Forscher war auch RP-Chefredakteur Sven Gösmann. Schon als sich die fast 200 Einsendungen in der Redaktion stapelten, hatte er immer wieder mal einen Blick auf die Arbeiten geworfen.

http://kruschel.rp-online.de

(RP/rl)
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