Kalkar Parteiloser Uwe Gaida will Bürgermeister in Kalkar werden

Kalkar · Schon als Geschäftsführer des "Forums-Kalkar", das Kalkars CDU bei der Kommunalwahl eine desaströse Niederlage beigebracht hat, gab sich Uwe Gaida ambitioniert - bis er Ende Oktober 2014 frustriert sein Amt aufgab.

 Uwe Gaida möchte Verwaltungs-Chef im Kalkarer Rathaus werden.

Uwe Gaida möchte Verwaltungs-Chef im Kalkarer Rathaus werden.

Foto: privat

"Wir sind angetreten, um etwas für die Bürgerinnen und Bürger dieser liebenswerten Stadt zu bewegen, dieses ist nach 150 Tagen nicht der Fall, dafür glänzen wir in Selbstverliebtheit und den Glauben an Unfehlbarkeit. Die Vision, den 1. Bürger unserer Stadt erfolgreich 2015 zu ersetzen, ist aufgrund, nicht vorhandener Leitungsfunktion, zu der ich auch gehöre, nicht umsetzbar. Eine Abwahl erfordert den absoluten Willen zum Erfolg, dieser ist nicht erkennbar", teilte Uwe Gaida damals mit.

Nun hat der Bundeswehr-Angehörige, der seit einem Jahr in Kalkar wohnt, den absoluten Willen wohl wiedererlangt. "Ich stehe als parteiloser Kandidat für die Wahl zum Bürgermeister in Kalkar zur Verfügung", erklärt Uwe Gaida und nennt als Begründung die nahezu sichere Kandidatur des noch amtierenden Gerhard Fonck und der Forum-Vorsitzenden Britta Schulz sowie "zahlreiche Gespräche mit Bürgern".

Weiter verweist Uwe Gaida darauf, dass er bei der Bundeswehr 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Finanzverwaltung sowie Controlling habe sammeln können. Teilweise habe er dort bis zu 160 Mitarbeiter geführt. Zugleich kündigt er für den 5. Juni - 100 Tage vor der Wahl - die Veröffentlichung seines Programms an. Eine erste Maßnahme werde die Abschaffung des Bürgermeister-Dienstwagens (15 000 Euro Sach- und Personalkosten pro Jahr) sein - ein erster Schritt zu seiner Vision von einem schuldenfreien Kalkar innerhalb der nächsten fünf Jahre. Zudem will er sich auf einer "Tour de Kalkar" so vielen Bürgern wie möglich vorstellen.

Damit Uwe Gaida kandidieren kann, muss er bis zum 27. Juli, 18 Uhr, Unterschriften von 160 Kalkarer Wahlberechtigten als Unterstützer vorweisen. Dass dies gelingt, daran zweifelt der Parteilose nicht.

"Auf Wiedersehn!" So endete Uwe Gaidas Rücktritts-E-mail als Forum-Geschäftsführer. Ob sie ihn als neuen Bürgermeister wiedersehen, wissen die Kalkarer nach der Wahl.

(RP)
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