Turnhalle Römerstraße Halle-luja! – endlich neue Sporthalle für Grundschule

Kleve · Die Grundschule „An den Linden“ bekommt eine neue Turnhalle. Außerdem wird die alte Sportstätte kernsaniert.

 Hat eine Zukunft: Die alte Turnhalle der Grundschule „An den Linden“ wird kernsaniert. Die Gelder sind bewilligt.

Hat eine Zukunft: Die alte Turnhalle der Grundschule „An den Linden“ wird kernsaniert. Die Gelder sind bewilligt.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Turnhalle an der Römerstraße gehört im Stadtgebiet zu den ältesten. Baujahr – nicht extrem weit vom Kriegsende entfernt. Und dementsprechend ist auch ihr Zustand. Sanitäranlagen mit Schimmel und Tieren im Sommer. Lediglich ein Duschraum, was dazu führt, dass Männer und Frauen nacheinander zur Körperpflege müssen. Splitter und Löcher im Hallenboden – das sollte an dieser Stelle reichen. Doch das Ende ist nah, in denen Schüler und Vereinssportler aufpassen müssen, sich allein aufgrund der Hallensituation zu verletzen. Die Stadt behebt den Notstand. So soll die alte Halle kernsaniert und daneben, die noch bessere Botschaft, eine neue gebaut werden. Diese wird jedoch etwas kleiner als eine Einfachhalle ausfallen. Für die beiden Projekte sind 2,3 Millionen Euro eingeplant. Die Vorbereitungsphase für den Neubau der Bewegungshalle hat begonnen. Der Bauantrag soll in der ersten Hälfte 2019 gestellt werden. Baubeginn ist für Sommer 2020 vorgesehen, die Fertigstellung am Ende des Jahres.

Erste provisorische Arbeiten wurden in der historischen Sportstätte bereits ausgeführt. So hat die Stadt neue Holzlatten vor die alten Fußleisten genagelt. Die Gefahr, in Splitter zu treten, ist an diesen Stellen gebannt. Hochstehende Parkettstäbe sind durch Schrauben befestigt. Alle Leuchten brennen wieder. Unter anderem, so die Verwaltung in einer Mitteilung, wurden die nicht unbedeutenden Fluchtwegschilder kontrolliert und „in Funktion gebracht“. Zu der Komplettsanierung gehören ebenso die Bereiche: Elektroinstallation, Erneuerung von Sanitäranlagen, Duschen und Dacheindeckung, neue Fensterelemente, Türen und Innentüren, Überarbeitung des Holzbodens sowie der Heizung und Anstricharbeiten.

Rektor Jens Willmeroth freut sich jetzt zum zweiten Mal. Zunächst wegen des schnellen und guten Umbaus der Schulgebäude. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt und den Firmen war bestens. Wenn das jetzt ebenso bei den Turnhallen verläuft, können wir mehr als zufrieden sein.“ Dass es Handlungsbedarf in der Sportstätte gab, ist Willmeroth bewusst. „Dass die Halle in einem schlechten Zustand ist, war kein Geheimnis. Durch die Kernsanierung und den Bau der neuen Halle werden Voraussetzungen für einen guten Sportunterricht geschaffen.“ Aufgrund der Platzsituation kann neben der alten Sportstätte an der Römerstraße keine zweite in Originalgröße errichtet werden. Neben den Grundschülern werden auch die Vereinssportler froh über die geplanten Maßnahmen sein. Vor Monaten hatten sich einige Abteilungen des 1. FC Kleve mehrmals über die schlechten Bedingungen beschwert.

Es ist von großer Bedeutung, Voraussetzungen für guten Sportunterricht zu schaffen. Das zeigt sich an mehreren Beispielen. So wird etwa in einigen Bundesländern die Rolle vorwärts nicht mehr unterrichtet, da die Verletzungsgefahr zu groß ist. Die Begründung dafür lautet: Die Armkraft der Kinder reiche nicht mehr aus, um das Gewicht zu halten.

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