Buslinie 44 von Kleve nach Kalkar Vorgezogene Absperrung der B57 sorgt für Verwirrung

Bedburg-hau · Die Absperrung wurde um eine Woche vorgezogen. Das führte zu Ärger.

Der Moylander Karl-Heinz Schneider fährt seit Jahren von Kleve nach Düsseldorf mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Als er vergangene Woche in die Buslinie 44 einstieg, erlebte er eine Überraschung. „Hinter Hasselt beim Alten Rathaus hielt der Busfahrer plötzlich an, weil ein Hinweisschild aufgebaut war, dass der Kreisverkehr bei Till-Moyland gesperrt wäre“, sagt Schneider. Der Busfahrer habe davon nichts gewusst und sich ratlos bei seinen Kunden durchgefragt. „Im Endeffekt sind wir dann durchgefahren, weil auf dem Schild ,Anlieger frei’ stand.“ Vor besagtem Kreisverkehr nahe der Haltestelle Schloss Moyland sei dann Stillstand gewesen. „Wir standen vor der Absperrung und kamen nicht vorbei, der Fahrer drehte dann. Auf dem Rückweg kamen wir einer anderen Busfahrerin entgegen, die ebenfalls nichts von der Sperrung wusste“, sagt Schneider.

Dabei bemängelt er vor allem die Informationsweitergabe und die Reaktionen der Busfahrer: „Keiner wusste Bescheid. Das führte dazu, dass die Busfahrer einfach nach Lust und Laune die Absperrung umfahren haben“, sagt Schneider. Haltestellen in Till-Moyland seien gar nicht mehr angefahren worden. Auf seine Anfragen bei Rheinland Bus und beim VRR hätte man mit Unwissenheit reagiert. „Die haben sich auch über die Neuigkeiten gewundert.“

Die Deutsche Bahn weist die Vorwürfe zurück: „Ein Termin einer Baumaßnahme wurde in der letzten Woche kurzfristig vorgezogen und die Sperrung abgeändert“, sagt ein Bahnsprecher. Diese Informationen seien aber „im Internet unter Verkehrsmeldungen veröffentlicht worden“. Hinter der Haltestelle Schloss Moyland greife die Sperrung und es wird einseitig und seitenverkehrt durch den Kreisel gefahren. Auch die Haltestelle Till-Moyland könne wie gewohnt angefahren werden. „Es kann ausschließlich die Haltestelle Bienenstraße nicht bedient werden. Unsere Fahrer sowie die Auftragnehmerfahrer wurden bereits in der letzten Woche entsprechend informiert.“ Beschwerden von Kunden lägen der Bahn gar nicht vor.

Ein Sprecher von Straßen.NRW weist die Anschuldigung ebenfalls zurück: „Wir sperren nicht einfach so Straßen oder Kreisverkehre ab.“ Es gebe große Verkehrsbesprechungen. „Bei diesen Terminen sind auch Polizei, Ordnungsamt und Vertreter der Busbetreiber anwesend.“ Es seien also alle informiert gewesen. „Allgemein ist die Vekehrsinfrastruktur in NRW sehr gut. Und wir arbeiten daran, diese zu erhalten und zu verbessern“, sagt der Sprecher.

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