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Kleve Bio-Zuckermais auf Uedemer Boden

Kleve · Zuckermais ist in vielen Ländern der Erde eine bekannte Mahlzeit. Hierzulande ist das Interesse an er Maisart noch zurückhaltend. Zu Unrecht findet Familie Hesseling vom Bauernmarkt Lindchen. Sie schwören auf die gelben Kolben.

 Familie Hesseling ist ganz begeistert von dem Bio-Zuckermais und hat schon diverse Rezepte probiert.

Familie Hesseling ist ganz begeistert von dem Bio-Zuckermais und hat schon diverse Rezepte probiert.

Foto: GOTTFRIED EVERS

Saftig, süß und kerngesund. Wer da an Äpfel denkt, liegt nicht ganz richtig. Denn mit diesen Eigenschaften wächst ein Biogemüse aus dem Uedemer Boden: Zuckermais. Ungewöhnlich? "Eigentlich nicht", sagt Bernd Hesseling vom Bauernmarkt Lindchen in Uedem-Keppeln, "denn Zuckermais wird in vielen Ländern angebaut und gegessen." Einzig hierzulande mag die Kombination von Zucker und Mais – in Bioqualität – ungläubige Blicke ernten.

Bis gekochte Maiskolben, Maiskolben im Speckmantel oder eine süße Gemüse-Mais-Suppe auf dem Mittagstisch stehen, "dann sind Kinder wie Erwachsene begeistert", weiß Bernd Hesseling. Zum Start der Bio-Zuckermais-Ernte spendiert der Bauernmarkt Lindchen dem Gründercafé in Kalkar-Kehrum einen gesunden Mittagstisch-Snack für die kleinsten Gäste. Denn das Gründercafé bietet mit seinem Angebot "Essen auf Rädern" rund 150 Kindern sowie darüber hinaus erwachsenen Mittagstischliebhabern frisches, gesundes Essen – "dazu passt unser Mais hervorragend", so Bernd Hesseling.

Gekochte Kolben mit Butter oder Kräuterbutter, an Spießen angereicht und verzehrt, ist der gesunde Genuss für die Kinder ein echter Spaß. "Solche Ideen kommen sehr gut an, ebenso wie unsere vollwertige Hausmannskost", so Barbara Perau vom Gründercafé. Der Anbau von Zuckermais in Bio-, sprich rückstandsfreier Qualität, passt in das seit 2006 zusätzlich gestartete Bio-Sortiment des Bauernmarktes. Johannes Hesseling, Sohn des Senior-Chefs, ist Obstbaumeister und mit Möhren, Kartoffeln, Bohnen, Erbsen sowie Mais im Bio-Sektor unterwegs.

Aus Überzeugung, wie er sagt. Denn ohne Düngemittel und Pestizide, allein mit dem Mutterboden auszukommen, sei schlichtweg optimal - und gesund. Ein von Hand bearbeitetes Feld, eine siebengliedrige Fruchtfolge und garantiert von Rückständen freies Gemüse unterstreichen das Bio-Siegel. Passende "Rezepte von der Bäuerin" gibt's in den Räumen des Bauernmarktes zu allerlei verschiedenen Gemüse- und Obstsorten. In den Kategorien "Saisonal", "Regional" und "Vegetarisch" ist für jeden Geschmack etwas zu finden.

Auch zum neuen Zuckermais.

(kare)
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