Weeze Großes Interesse am Baugebiet

Weeze · Die Planungen für das Baugebiet in Weeze gehen weiter voran. Anschließend an den Grafschen Weg sollen die Phillipsen Wiesen erschlossen werden.

 Direkt angrenzend an das Baugebiet Grafscher Weg soll die neue Fläche erschlossen werden. Hier könnten etwa 35 Baugrundstücke ausgewiesen werden.

Direkt angrenzend an das Baugebiet Grafscher Weg soll die neue Fläche erschlossen werden. Hier könnten etwa 35 Baugrundstücke ausgewiesen werden.

Foto: Evers

Bauland in Weeze ist knapp und gefragt, denn der Ort wächst weiter. Daher haben Politik und Verwaltung großes Interesse daran, das Baugebiet Phillipsen Wiesen auf den Weg zu bringen. Etwa 35 Baugrundstücke sollen hier angeboten werden. Dafür gibt es bereits etwa 80 Interessenten, wie Bauamtsleiter Moll-Tönnissen in verschiedenen Sitzungen der Politik erläutert hat.

Die Überlegungen dafür gibt es schon länger, jetzt sollen die planerischen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass Anfang 2019 die ersten Häuser gebaut werden können. Dafür ist nötig, dass das Amt für Denkmalpflege den Bereich unter die Lupe nimmt.

Unabhängig davon musste die Verwaltung eine kleine Umplanung vornehmen. Denn die Bäume, die in dem Bereich stehen, stellten sich im Verfahren als "Wald" heraus - eine Frage der Deklaration. Und für solche Flächen gelten besondere Voraussetzungen.

Zu dem "Wald" müssen 25 Meter Abstand gehalten werden. Daher mussten einige Baugrenzen in dem Gebiet verschoben werden. Unterm Strich soll sich an der Anzahl der Grundstücke aber nichts ändern, heißt es.

Das neue Baugebiet soll zwischen der Bebauung am Grafscherweg und der Eisenbahnlinie liegen. Dazu hat es bereits eine Reihe von Gutachten gegeben. Untersucht wurden der Verkehrslärm, die Auswirkungen auf die Tierwelt, und sogar ein Geruchsgutachten hat es gegeben, weil das Umland landwirtschaftlich geprägt ist.

Um Tempo in das Verfahren zu bringen, ist die so genannte Offenlage bereits beschlossen worden, obwohl die Ergebnisse der Archäologen noch ausstehen. Sollte das Amt für Denkmalpflege noch besondere Anforderungen stellen, soll das später eingearbeitet werden. Denkbar ist, dass die Behörde das Areal aufgrund bedeutsamer Funde zum Schutzbereich erklärt. Das kann beispielsweise zur Folge haben, dass eine Unterkellerung der Häuser untersagt wird.

Der Wunsch der Politik war, dass im Zuge der Bebauung auch für etwas Grün in dem Gebiet gesorgt wird. Die Verwaltung sagte zu, im Zuge der Verkaufsgespräche bei den Interessenten für eine solche Anpflanzung "das Bewusstsein zu wecken".

Insgesamt sind sich die Politiker einig, dass das Gebiet wichtig für die Entwicklung von Weeze ist. "Das ist ein attraktives Baugebiet, das zeigt auch die hohe Nachfrage, daher sollten wir mit der Umsetzung nicht lange warten", brachte es der CDU-Fraktionsvorsitzende Guido Gleißner auf den Punkt.

Ziel ist, dass der Rat bei seiner Sitzung im Juli den Satzungsbeschluss fasst.

Nach den Sommerferien könnte dann mit der Erschließung (also der Anbindung an Straßen- und Kanalnetz) der neuen Baugebietes begonnen werden.

(zel)
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