Kevelaer Bis 2022 keine Änderung bei der Kirmes

Kevelaer · Der Peter-Plümpe-Platz soll umgestaltet werden. Das wird auch das beliebte Volksfest mitten in der City betreffen. Von Seiten der Stadt wird betont, dass alle Betroffenen bei der Planung einbezogen werden, auch Schausteller und Vereine.

 So präsentiert sich der prominente Platz mitten in der Stadt derzeit in der grafischen Ansicht.

So präsentiert sich der prominente Platz mitten in der Stadt derzeit in der grafischen Ansicht.

Foto: Binn

Die Kirmes steht vor der Tür: Vom 10. bis 14. Mai startet mit der Veranstaltung in Kevelaer für die Schausteller die Saison in der Region. Und pünktlich zum Start des Events stellt die Stadtverwaltung klar, dass die Kirmes auch weiterhin mitten in der Stadt stattfinden soll. Hintergrund für die deutliche Klarstellung ist die Stadtkernerneuerung. In den kommenden Jahren wird sich das Gesicht der Innenstadt verändern. Und dabei wird es auch um den Peter-Plümpe-Platz als zentralen Ort in der City gehen. "Wir sind gerade in der Startphase der Umplanung für den Platz, es geht um eine Neugestaltung und Verschönerung", sagt Bauamtsleiter Ludger Holla. Noch sei die Planung aber völlig offen, auch wenn schon wieder jede Menge Gerüchte durch die Stadt gehen würden. Wie berichtet, haben sich auch schon Anwohner zu Wort gemeldet, die vor einer massiven Bebauung warnen.

Holla stellt aber klar, dass man noch ganz am Anfang stehe. Damit sei auch für die Kirmes klar: "In den nächsten Jahren wird es keine Veränderungen geben." Der Förderantrag für den Peter-Plümpe-Platz werde nach derzeitiger Planung Ende 2020 gestellt. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit werde im Mai 2021 noch kein Förderbescheid vorlegen, also könne auch da die Kirmes wie bisher stattfinden. "Alle können beruhigt sein, bis dahin wird sich nichts bei der Veranstaltung ändern", sagt Holla.

Danach werde es dann freilich zwei Jahre lange eine "komische Kirmes" geben, wie Holla es formulierte. Konkret bedeute das, dass man bei dem Fest improvisieren müsse, wenn der Peter-Plümpe-Platz umgestaltet werde. Wie genau dieses Improvisieren aussehen werde, könne man heute noch nicht sagen. "Sicher ist aber, dass es auch in den zwei Jahren Umbauphase eine Kirmes geben wird."

 So präsentiert sich der prominente Platz mitten in der Stadt derzeit in der grafischen Ansicht.

So präsentiert sich der prominente Platz mitten in der Stadt derzeit in der grafischen Ansicht.

Foto: Grafik; privat

Nach der Umgestaltung des Platzes werde man dann auch das Volksfest neu gestalten. Die Schausteller und die Geselligen Vereine seien daher aufgefordert, sich bei den Planungen einzubringen. "Wichtig ist, dass wir am Ende ein Ergebnis finden, mit dem alle leben können", sagt der Bauamtsleiter.

Für die Geselligen Vereine machte Dominik Lemken bei der Vorstellung des Kirmesprogramms deutlich, dass in Kevelaer die Veranstaltung vom besonderen Zusammenspiel der Schausteller und Geselligen Vereine lebe. "Diese Verbundenheit muss sich auch weiterhin auf der Kirmes zeigen. Daher ist es wichtig, dass auch nach einer Umgestaltung Festzelt und Kirmes mitten im Ort und auf einem Platz stattfinden", sagt er.

Dirk Janßen, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Kleve-Geldern, sieht das ähnlich. "Die Verbindung zwischen Kirmes und Festzelt muss bleiben, der Standort hat sich bewährt", sagt er.

Als das Festzelt getrennt von den Fahrgeschäften vor dem Bühnenhaus gestanden habe, sei die Kirmes bei weitem nicht so gut besucht gewesen. Von der Verbindung Gesellige Vereine und Kirmes profitierten beide Seiten. "Wenn am Samstag der große Umzug am Festzelt endet, ist mit einem Schlag die ganze Kirmes voll", berichtet Janßen. Für die künftige Gestaltung hat er auf jeden Fall einen großen Wunsch: "Der Kirmesplatz darf nicht stecknadelkopfgroß werden."

Holla beruhigte. "Daher ist es wichtig, dass wir alle zusammen die künftige Gestaltung planen."

(zel)
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