Kevelaer SPD will Anstrengungen für bezahlbaren Wohnraum

Kevelaer · Das Scheitern der Pläne für eine Bebauung an der Schubertstraße ist für die SPD mit der Anlass, einen Antrag zu stellen. Die Fraktion beantragt, die Verwaltung möge verstärkte Anstrengungen unternehmen, im Bereich Kevelaer-Stadt und in den Ortschaften bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wie berichtet, wollte die Gelderner Wohnungsbaugenossenschaft (GWS) an der Schubertstraße bezahlbare Wohnungen bauen. Die Anwohner dagegen hatten sich dafür starkgemacht, die Grünfläche zu erhalten. Daraufhin hatten sich die politischen Parteien dafür ausgesprochen, das Grundstück nicht an die GWS zu verkaufen. In ihrem Antrag schreibt die SPD: "In Kevelaer fehlt es an Wohnraum mit bezahlbaren Mieten - Tendenz steigend. Die Mieten sind in den letzten Jahren bei Neuvermietung teils um mehr als zwei Euro pro Quadratmeter gestiegen. Das hat zur Folge, dass insbesondere Ältere, Alleinerziehende und Bürger mit geringem Einkommen in Kevelaer keinen Wohnraum finden können."

Die öffentliche Hand müsse bei immer mehr Personen immer höhere Mieten übernehmen. Dies belaste zunehmend den Haushalt der Stadt. Das könne nicht im Interesse der Bürger sein. Daher solle die Verwaltung beauftragt werden, weitere Grundstücke zu suchen, die sich für den Mietwohnungsbau eignen. "Dabei sollen neben den bisher bekannten städtischen Grundstücken auch in privatem Eigentum befindliche Flächen berücksichtigt werden", so die SPD. Wo Bebauungspläne mehrgeschossige Häuser erlauben und somit Mietwohnungsbau möglich machen, solle dieser in Zukunft auch erfolgen. Diese Regelung solle durch einen Grundsatzbeschluss abgesichert werden. In künftigen Bebauungsgebieten solle ein Anteil von rund 20 Prozent für Mietwohnungsbau vorgesehen werden.

(RP)
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