Kevelaer Einkommen in Kevelaer geringer als im Landesdurchschnitt

Kevelaer · Zum kommenden Sozialausschuss am Donnerstag, 13. September, hat die Fraktion Bündnis90/Die Grünen eine Anfrage zur Armutssituation in Kevelaer gestellt. Neben Informationen zu Bevölkerungsentwicklung, Hinweisen auf die Fallzahlenentwicklung bei den Sozialleistungen liefert IT-NRW aktuell weitere Hinweise für die Beantwortung der Frage.

 Eine Entgeltabrechnung (Symbolbild).

Eine Entgeltabrechnung (Symbolbild).

Foto: dpa/Arno Burgi

Das verfügbare Einkommen in Kevelaer steigt von 2015 zu 2016 erfreulich, um 582 Euro, im Jahr. Mit einem Jahresbetrag von 21.431 Euro verfügt damit allerdings jeder Kevelaerer über weniger Einkommen als der Durchschnitt (21.614 Euro) in NRW. Diese Daten veröffentlichte IT-NRW am 6. September.

 Die durchschnittliche Einkommenszunahme liegt dabei in Kevelaer über dem Kreisdurchschnitt (19.947 Euro).

 „Im statistischen Vergleich der durchschnittlichen Einkommen liegt Kevelaer auch deutlich über den errechneten Einkommen von Gelsenkirchen (16.203 Euro) und Kranenburg (15.857 Euro). Genauso deutlich liegt Kevelaer aber hinter den Einkommensangaben der Spitzenreiter Schalksmühle (37.435 Euro) oder Attendorn (36.317 Euro) zurück, so der Beigeordnete Marc Buchholz.

Weiteres Thema auf der Tagesordnung des Sozialausschusses ist die Wohnungssituation in der Marienstadt: „Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist auch in Kevelaer angespannt“, so Buchholz. Die Stadt sei hier in der Verantwortung nicht nur für Geflüchtete, sondern auch für Einheimische bezahlbare Wohnungen zu schaffen und entsprechende Grundstücke auszuweisen oder gegebenenfalls zu planen. „Ein entsprechender Vorschlag der Verwaltung für die Schubertstraße wurde seitens der Politik in Kevelaer zuletzt mehrheitlich abgelehnt“, erinnert Buchholz. Damals hatte es von den Anwohnern Proteste gegeben, die die Grünfläche erhalten wollten.

In anderen Städten sei das Thema „Wohnungsnot“ ebenfalls auf der Agenda. Vertreter der Kevelaerer Politik und Verwaltung informierten sich daher jetzt in Willich über die dortigen Lösungsansätze. Es gehe darum, neben der Schaffung von Eigentum auch preisgünstigen, bezahlbaren, attraktiven Wohnraum anzubieten. Normalverdiener die gerne in Kevelaer eine Wohnung anmieten möchten, sollen so erreicht werden. Der Sozialausschuss der Wallfahrtsstadt Kevelaer ist öffentlich. Gäste, Zuhörer sind willkommen am: 13. September, ab 18.30 Uhr im Rathaus am Peter-Plümpe-Platz.

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