Lokalsport Für SV Grefrath gab es wieder nichts zu holen

Niederrheinliga · Frauen-Fußball: Der Niederrheinligist aus der Niersgemeinde ging beim Tabellenzweiten mit 1:5 unter. Der SC Viktoria Krefeld kam gegen den Tabellenletzten Fortuna Dilkrath nicht über ein 0:0 hinaus.

Zwar steht Viktoria Krefeld mit 14 Punkten im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und hat auch mittlerweile acht Zähler Vorsprung vor den in den letzten Jahren zu Genüge kennengelernten Abstiegsplätzen, doch ist spielerisch der Knoten noch nicht geplatzt. Denn gegen den Tabellenletzten Fortuna Dilkrath gab es im Heimspiel am Schroersdyck nur eine mageres 0:0.

Auch Trainer Phil Wilkinson war leicht angefressen. "Wir haben in den vergangenen fünf Spielen leicht locker sechs Punkte liegen gelassen", sagte der Coach. Die Schwäche im Abschluss war einer der Gründe, doch taten sich im Spiel gegen Dilkrath auch spielerische Defizite auf. Die emsigen Gäste waren bestens organisiert und machten aus ihren Möglichkeiten das Beste. Verloren sie bei zaghaften Angriffen den Ball, dann zogen sich fast alle Spielerinnen blitzschnell zurück, und bauten zwei kaum zu durchbrechende Viererketten vor dem Strafraum auf. Und genau damit hatten die Gastgeber erhebliche Schwierigkeiten.

Der SV Grefrath geht schweren Zeiten entgegen. Natürlich wusste Trainer Holger Belting, dass es als Aufsteiger in der Niederrheinliga ein hartes Stück Arbeit ist, die Klasse zu halten. Doch die Wirklichkeit übertrifft die schlimmsten Befürchtungen. Denn beim Tabellenzweiten SV Hemmerden verloren die Blau-Weißen mit 1:5 (0:2). Im ersten Durchgang konnten die Gäste dem schnellen Spiel des SV Hemmerden noch folgen. Obwohl der Gastgeber immer mehr Druck aufbaute, war Grefrath wach und ließ nur zwei Tore zu.

Hemmerden war in der Lage, das Tempo im zweiten Durchgang zu halten und legte sogar noch zu. Jetzt verlor Grefrath immer mehr die Übersicht, kämpfte aber vorbildlich. Das reichte nicht, um den Aufstiegsfavoriten zu bremsen. Der spulte wie ein Uhrwerk sein Pensum herunter und erhöhte auf 5:0. Den Lohn für die gute Moral und Einstellung gab es für den SV Grefrath dann doch noch durch den Ehrentreffer von Sarah Weyers (89.).

(RP/rl)
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