Serie Menschen In Grefrath Hermann Sanders lebt für den Sport

Kempen · Der Rentner ist bei der Oedter Borussia höchst aktiv. Er gehört auch dem Gemeindesportverband an.

 Hermann Sanders ist offiziell Rentner, aber er arbeitet trotzdem noch. Ansonsten ist er seit jeher dem Grefrather Sportgeschehen sehr verbunden.

Hermann Sanders ist offiziell Rentner, aber er arbeitet trotzdem noch. Ansonsten ist er seit jeher dem Grefrather Sportgeschehen sehr verbunden.

Foto: mar

grefrath Ein Spruch von Thomas Carlyle trifft hundertprozentig auf Hermann Sanders zu: "Gesegnet ist der, der seine Arbeit liebt. Er möge keinen anderen Segen erbitten." Sanders liebt seine Arbeit, und das auch noch im Rentenalter. Der gebürtige Oedter (im dortigen Krankenhaus wurde er geboren) ist in Mülhausen und Oedt aufgewachsen und hat die Schule in Mülhausen besucht. Sanders ist gerade 65 Jahre alt geworden und offiziell Rentner. Da hält ihn jedoch nicht davon ab, nicht mehr beruflich tätig zu sein. Der gelernte Groß- und Einzelhandelskaufmann denkt momentan überhaupt nicht daran, seine geliebte Arbeit aufzugeben. "Mir macht es noch sehr viel Spaß, in der Firma Zimmermann zu arbeiten."

Das kann man dem engagierten früheren Sportfunktionär in der Sport- und Freizeitgemeinde Grefrath getrost abnehmen, ist Sanders doch bei der Firma Zimmermann in Süchteln seit 46 Jahren beschäftigt. Inzwischen ist er Prokurist in dem Natursteinwerk, für den Einkauf, das Personal und die Buchhaltung zuständig. Ja, selbst die Fünf-Tage-Woche kennt er nicht. Im Gegenteil: Er sitzt auch samstags im Büro. "Wir haben sogar schon 40 Beschäftigte in unserem Natursteinwerk beschäftigt", blickt Sanders zurück auf die jetzt 50-jährige Geschichte seines Arbeitgebers. Heute sind es noch ein Dutzende. Mit seiner Frau Christel ist Sanders seit 41 Jahren glücklich verheiratet und lebt mit ihr in seinem schmucken Haus in Oedt. Das ist die eine Seite von Hermann Sanders. Die andere Seite ist sein vorbildlicher Einsatz für den Sport in der Gemeinde Grefrath. Er hat über Jahrzehnte seiner Oedter Borussia wie auch dem Gemeindesportverband ein Gesicht gegeben. Er war Mitgründer des Tischtennisvereins Blau-Weiß Mülhausen und war bis 1981 Vorsitzender. 1977 gehörte er zu den Mitgründern des Gemeindesportverbandes. Zehn Jahre war er dort ehrenamtlich als Geschäftsführer im Einsatz und stattliche 19 Jahre als Vorsitzender. So war es nicht verwunderlich, dass er 2010 "Sportler des Jahres" in der Niersgemeinde wurde.

17 Jahre war Hermann Sanders Vorsitzender von Borussia Oedt. Heute ist er Ehrenvorsitzender der Grün-Weißen. Er hat Fußball gespielt, beim TuS Oedt als Kind Leichtathletik betrieben, aber auch Tischtennis bei Blau-Weiß Mülhausen gespielt. Sanders war stets eine Person des Ausgleichs. Mit ihm zusammen zu arbeiten, ist für viele sportliche Ehrenamtler in der Niersgemeinde stets eine überaus angenehme Sache gewesen. Dem Brauchtum hat er sich auch nie verschlossen, hat aktiv mitgewirkt bei Schützenfesten und ist heute noch Mitglied der Schwarzen Garde der Antoniusschützen.

(mab)
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