Stadt Kempen Haushaltsreden zum Wahlkampfauftakt

Was die städtischen Ausgaben anbetrifft, so werden die Planungskosten für die Modernisierung der beiden Feuerwehrgerätehäuser in Tönisberg und Schmalbroich bereits den neuen Haushalt für 2014 belasten.

Der neue Stadtkämmerer Hans-Josef Aengenendt wird in der ersten Ratssitzung des neuen Jahres am 21. Januar den Etatentwurf in den Stadtrat einbringen. Auch wenn Einzelheiten des Etatwerks noch streng geheim sind, braucht man kein Prophet zu sein, um feststellen zu können, dass die Stadtverwaltung den soliden Sparkurs auch in diesem Jahr fortsetzen wird.

Die Beratungen des Etatentwurfs folgen im Februar und im März in den Fraktionen und den Fachausschüssen, bevor der Stadtrat den städtischen Haushaltsplan für 2014 kurz vor Ostern am 8. April verabschieden wird. Spätestens dann werden die Fraktionsvorsitzenden die Gelegenheiten nutzen wollen, in ihren Haushaltsreden mit Blick auf die Kommunalwahlen am 25. Mai generelle politische Akzente zu setzen.

Stichwort Wahlen: Im Januar wird sich zeigen, ob neben dem Amtsinhaber Volker Rübo (CDU) sowie den beiden Fraktionssprechern Joachim Straeten (Grüne) und Udo Kadagies (Freie Wähler) weitere Kandidaten für die Wahl des Kempener Bürgermeisters in den Ring steigen. Die FDP-Fraktionschefin hat kurz vor Jahresende 2013 bekundet, dass sie Bürgermeisterin werden möchte. Ihr Nominierung bei der Mitgliederversammlung am 8. Januar gilt als Formsache. Bleibt noch die SPD: Die Sozialdemokraten werden nicht umhin kommen, bei ihrer Mitgliederversammlung am 22. Januar ebenfalls einen eigenen Bürgermeisterkandidaten zu benennen. Ob das wie zuletzt 2009 wieder SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Gareißen sein wird, darüber darf trefflich spekuliert werden.

Volker Rübo indes gilt als haushoher Favorit, der CDU-Mann wirft den Amtsbonus und die nachgewiesene Verwaltungserfahrung — vor allem im Kempener Rathaus — in die Waagschale.

(rei)
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